Menden. . Die Veranstalter der Reihe „Menden karibisch“ ziehen sich aus Menden zurück. Die WSG macht den Hönnestädtern aber Hoffnung.
Nach vier Veranstaltungen in der vergangenen Jahren wird es diesmal kein „Menden Karibisch“ geben. Die Veranstalter haben die Hönnestadt aus ihrem diesjährigen Programm gestrichen. Einer der Hauptgründe war die aufwändige Pumpenreinigung des Bachlaufs, der im Rahmen der Aktion vor dem alten Rathaus immer wieder mit Sand verstopft wurde.
Schlechtwetter einkalkuliert
„Wir haben Menden aus dem Programm genommen“, erklärt Tobias Hölper, Geschäftsführer der Beach Projekt Veranstaltungs GmbH. Als Gründe führt er vor allem die Reinigung der Pumpen an, die durch den Sand im Bachlauf mehrmals verstopften. „Aber auch die Rettungszuwegung ist schwierig“, macht Hölper deutlich. Hinzu komme die Dauerbaustelle in der Innenstadt sowie räumliche Schwierigkeiten direkt vor dem alten Rathaus.
Insgesamt sei die Veranstaltung in der Hönnestadt deutlich aufwendiger zu organisieren als in anderen Kommunen, heißt es. Finanziell sei dies, so Hölper, daher „schwer darstellbar“. In den meisten Fällen beläuft sie die Vorfinanzierung auf einen fünfstelligen Betrag, erklärt der Geschäftsführer. Schlechtes Wetter – wie im vergangenen Jahr – kalkuliere man allerdings mit ein.
Nicht ganz abgeschrieben
„Wir hätten es natürlich begrüßt, wenn es stattgefunden hätte“, erklärt Melanie Kersting von der Wirtschaftsförderungs- und Stadtentwicklungsgesellschaft Menden (WSG), die in der Vergangenheit als Bindeglied zwischen Veranstalter und Stadt fungierte. Für dieses Jahr habe man dem Beach-Projekt drei Termin-Optionen für Menden Karibisch angeboten.
Karibisches Flair in direkter Nachbarschaft
Wer trotz der Absage für Menden in diesem Jahr nicht auf das karibische Flair verzichten möchte, muss nicht weit reisen.
In der Nachbarstadt Fröndenberg findet die Veranstaltung mit 60 Tonnen Sand auf dem Marktplatz in dieser Woche von Donnerstag, 2. Mai, bis Sonntag, 5. Mai, statt.
Allerdings habe es vonseiten des Veranstalters zu viele Unstimmigkeiten gegeben, die letztlich zur Absage geführt hätten. „Ich finde es auch schade, aber wir haben da keinen Einfluss“, macht Kersting deutlich. Menden Karibisch habe sich in den vergangenen vier Jahren im Veranstaltungskalender etabliert.
Ganz abschreiben wolle man Menden Karibisch aus Sicht der WSG aber nicht. „Die Gefahr ist groß, dass, wenn es einmal ausfällt, danach nicht wieder zustande kommt“, sagt Kersting. Eine vergleichbare Alternativ-Veranstaltung werde es in diesem Sommer nicht geben.
Allerdings wolle die WSG für das kommende Jahr aktiv auf die Beach Projekt Veranstaltungs GmbH zugehen, um die Karibik – nach Beendigung der Baustelle in der Innenstadt – 2020 wieder in die Hönnestadt zu holen.
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