Lendringsen. . Ein Schüler-Projekt vereint am Gut Rödinghausen nun Geschichte und Digitalisierung – und das funktioniert ganz einfach.
Das Industriemuseum Gut Rödinghausen ist im digitalen Zeitalter angekommen. Zwei Geschichtsklassen des Walburgisgymnasium und des Hönnegymnasiums haben QR-Codes erstellt, mit deren Hilfe Besucher nun allerhand Wissenswertes direkt auf ihrem Smartphone abrufen können.
Die stellvertretende Bürgermeisterin Brigitta Erdem macht bei der Vorstellung der Stelen die Entwicklung des Gutshauses vom „tonnenschweren Mühlenstein am Hals einer klammen Kommune“ hin zu einem wahren Juwel der Stadt deutlich. „Wir schieben das Industriemuseum ins digitale Zeitalter“, erklärt Erdem. Dazu sind im
rückwärtigen Bereich des Gutshauses nun zehn Stelen mit QR-Codes aufgestellt worden. Scannt man diese mit dem Smartphone, erhält man Informationen zur Geschichte der Besitzerfamilien oder zur Industriegeschichte des Gebäudes. Die Schüler haben dazu ein ganzes Quartal im Stadtarchiv recherchiert. „Wir haben Texte und Quellen ausgewertet und gefiltert“, erklärt Konstantinos Koutsoulis. Dabei hätten sie Wert darauf gelegt, dass die einzelnen QR-Codes auch das anzeigen, was für jeden normalen Besucher interessant ist.
„Es ist schön, dass sich junge Leute so mit einbringen können“, sagt Barbara Lewald aus dem Vorstand des Fördervereins Kunstfest Passagen. Dabei gehe es ebenso darum, überregionales Interesse an Menden zu wecken. Es sei eine „deutliche Aufwertung des Geländes“, sagt Kulturdezernent Uwe Siemonsmeier. Die Stelen sollen in Verbindung mit dem Industriemuseum dafür sorgen, dass der Ort wieder lebendig und für verschiedene Generationen erreichbar wird. Dabei stehe das Gutshaus symbolisch für die industrielle Geschichte Mendens, die nur noch an wenigen Stellen in der Stadt wirklich zu erkennen ist.
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