Menden. . Die Bürgerstiftung, die DJK und der Verband machen’s möglich: Großes inklusives Sportfest mit Frank Mill am 15. und 16. Juni in Bösperde.

Mit einem großen Sportfest am 15. und 16. Juni wollen sie wieder Zeichen setzen in Bösperde – für das Miteinander von Sportlern mit und ohne Behinderungen und für die europäische Integration. Dafür haben sich die Mendener Bürgerstiftung, die DJK Bösperde, der Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen und BVB-Legende Frank Mill samt seiner Fußballschule zusammengetan. Ihr gemeinsames Projekt: 50 Kinder und Jugendliche aus Menden und aus Arras in Frankreich sollen mit 20 Handicap-Spielern ein tolles Wochenende auf dem DJK-Vereinsgelände verbringen. Am Samstagabend, 15 Juni, sind dann ausdrücklich alle Bürger zum Mitfeiern auf den Gemeindesportplatz in Bösperde eingeladen – bei Live-Musik und leckerem Essen.

David Odonkor hat fest zugesagt

Doch vor die Feier haben die Götter das Motto „Sports for all Kids“ gesetzt. Dabei setzen die Verantwortlichen voll und ganz auf die Qualität von Frank Mills Fußballschule – und das aus Erfahrung: „Als wir im letzten Jahr das Fußball-Camp mit Inklusionskindern in Bösperde ausgerichtet haben, war es faszinierend zu sehen, wie einfühlsam Frank Mill und sein Team gerade mit den Inklusionssportlern auf und neben dem Platz umgegangen sind“, lobt Thomas Krebs von der Bürgerstiftung. Mill wehrt das Lob gewohnt bescheiden ab: „Das war für uns eine ganz neue, tolle Erfahrung.“

Der Stürmer, der vor knapp 20 Jahren mit der Borussia in Berlin den DFB-Pokal gegen Werder Bremen holte, will diesmal gemeinsam mit David Odonkor, einem der WM-Helden von 2006, die Schweißperlen der Spieler kullern lassen.

Ex-Profis kümmerten sich schon 2018 um die Nachwuchskicker

Siegerehrung des letztjährigen Trainingscamps am Gemeindesportplatz Bösperde: Frank Mill, Fußball-Weltmeister von 1990 und BVB-Legende, überreicht kleine Preise und Präsente. Zuvor hatten sich die Ex-Profis Matthias Herget, (Schalke 04, Bayer Uerdingen), Axel Sundermann (Hannover 96, SC Freiburg, VfL Bochum) und Torsten Kuhnke (Rot-Weiß Oberhausen) liebevoll um die Inklusionskinder gekümmert.

Auch der Verband FLVW, vertreten von Uwe Steinebach als Koordinator für den Behindertenfußball, beteiligt sich an diesem wohl einmaligen Projekt. Und zwar mit den beliebten DFB-Mobilen, die neben einer fußballkundigen Besatzung auch einiges an Trainingsmaterial und neue Ideen auf die Plätze jeder Kreisliga bringen.

Mit von der Partie sein sollen auch französischsprachige Trainer. für die Kinder und Jugendlichen aus Arras. Die habe man angesprochen, weil es ein erklärtes Ziel der Aktion sei, „die europäische Integration durch den Sport erlebbar zu machen“, sagt Ulrich Hackl, Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung.

Arras ist die große Nachbarstadt von Bösperdes Partnergemeinde Maroeuil – mit Mendener Größenordnung. Die „Freunde Maroeuil“ sollen indes an dem Juni-Wochenende schon deshalb ausdrücklich eingeladen werden, „weil sie für eine der wenigen noch funktionierenden Städtepartnerschaften Mendens sorgen“, so Hackl.

Auch dafür solle wieder verstärkt geworben werden.