Menden. . Der Sozialausschuss befürwortet einstimmig, dass die Rathaus-Kantine in Menden wieder geöffnet wird.
Die seit Jahresende nicht mehr privatwirtschaftlich betriebene Kantine im Rathaus könnte schon bald wieder öffnen. Sie würde dann von der Stadtverwaltung in Eigenregie geführt. Einstimmig hat sich der Sozialausschuss der Stadt für diese Lösung ausgesprochen. Einen Vorbehalt gibt es dennoch: Letztlich entscheidungsbefugt sind Haupt- und Finanzausschuss bzw. Stadtrat. Gleichwohl gilt die Zustimmung der Sozialpolitik als wichtiges Zeichen. Denn ein zentraler Punkt für die Entscheidung waren Aspekte der Inklusion.
Rolf Heidenreich, Vorsitzender des Personalrates der Stadt Menden, hatte in der Sitzung am Donnerstagabend ausdrücklich auf die wichtige soziale Funktion einer Rathaus-Kantine hingewiesen. Insbesondere vielen schwerbehinderten Mitarbeitern – aktuell sind es 44 Frauen und Männer – sei es so gut wie unmöglich, Gastronomiebetriebe außerhalb des Rathauses zu erreichen.
Keine Konkurrenz für Betriebe
Das Eigenregie-Modell würde Personalkosten von gut 40.000 Euro verursachen. Der Stadt käme dabei zugute, dass es derzeit neue Fördermöglichkeiten für Langzeitarbeitslose gibt, die angestellt werden könnten. Wichtig bei den konzeptionellen Überlegungen: Die Kantine würde nicht für einen öffentlichen Betrieb zugänglich sein, damit Profi-Anbietern keine Konkurrenz gemacht wird.