Menden. . Im Sommer feiert das WBG sein 100-jähriges Bestehen. Passend dazu soll eine Dokumentation einen Blick in die Vergangenheit werfen.
Wenn die Schule ihr langjähriges Bestehen feiert, dann erwacht die Kreativität: Projekte werden auf die Beine gestellt, Ausstellungen aufgebaut und ein großes Fest vorbereitet.
Louis Dirks und Leon Barfs, Schüler des Walburgisgymnasiums, gehen noch eine Stufe weiter: Statt ein Plakat über die Geschichte der Schule fertigzustellen, haben die beiden es sich zur Aufgabe gemacht, bis zur Feier im Juli eine Dokumentation über ihre Schule zu drehen.
Schneiden von Trailern
Das große Filmprojekt stellt für die beiden das Gegenteil eines Problems dar: Es ist ein weiterer Schritt in die Berufswelt des Filmemachens. Denn das ist die Richtung, in die sie gehen wollen – vor allem Louis Dirks. Zwar hat er sich noch nicht entschieden, was konkret er in der Branche machen will, doch steht eines für ihn fest: „Filme und Serien sind allgegenwärtig, das wird gebraucht.“ Deshalb hat der 16-Jährige schon eigenes Film-Equipment angesammelt; der fotobegeisterte Vater kann auch aushelfen. Leon Barfs hat durch die Begeisterung Driks’ größeres Interesse daran bekommen, selbst zu filmen. Im Moment ist es für den 15-Jährigen in erster Linie immer noch nur ein Hobby – andere Berufe hätten mehr Garantien auf einen Arbeitsplatz –, doch stimmen die beiden darin überein,
WBG-Abgänger haben es weit gebracht
Für das Intro der Dokumentation werden noch Freiwillige gesucht, die sich abbilden lassen. Unternehmer, die früher die Schulen besuchten, könnten bei einem Austausch mitmachen und zeigen, wie weit es WBG-Abgänger gebracht haben.
Bis 31. März können noch alte Bilder eingesandt werden: dokuteam.menden@gmail.com
dass es ihnen viel Spaß macht. „Wenn wir keine Schule hätten, würden wir nicht viel anderes machen als zu filmen.“ Und das auch fast immer zusammen. Hierbei stehen alle möglichen Projekte im Mittelpunkt: Workshops mit Profis, Aufnahmen von Handballspielen oder das Schneiden von Trailern für örtliche Unternehmen; alles wird als Übung für das große Ziel verstanden.
Aus Eigeninitiative entstanden
So ist es keine Überraschung, dass auch der Dokumentarfilm über die Schule aus ihrer Eigeninitiative heraus entstanden ist. Während des Religionsunterrichts wurde die Geschichte der Schule im Laufe des Zweiten Weltkriegs angesprochen – für Dirks stand fest, dass es die perfekte Gelegenheit ist, eine Doku zu drehen. Hierbei soll es vor allem um die Aufarbeitung der Vergangenheit gehen. Deshalb sollen ehemalige Schüler zu Wort kommen: „Solchen Leute hört man gerne zu“, sagt der 16-Jährige.
Insgesamt soll der Film ein positives Licht auf die Schule werfen – das ist das Ziel der beiden Jungen, die sich auch auf anderen Ebenen für das Gymnasium engagieren. So helfen sie auch bei der Medien-Scout-AG mit, für die sie Lehrfilme drehen. Dort wird jüngeren Kindern der Umgang mit Medien und Sozialen Netzwerken erklärt. Das entspricht eben dem, für das sich Dirks und Barfs sonst auch interessieren.
Aber nicht nur Schüler, sondern auch ehemalige Lehrer, Schwestern und anderweitig Beteiligte sollen entweder für ein Intro, in dem jeder sagt, was ihm das WBG bedeutet, oder für Interviews befragt werden. Hier muss auch alles zusammenpassen – deshalb erstellt Leon Dirks Fragebögen, die auf die jeweilige Person abgestimmt sind, während Barfs sich vornehmlich um die Technik kümmert. Dass auch der Drehort stimmen muss, ist selbstverständlich: „Wir setzen hier keinen Delphin in die Wüste“, erklären die beiden Schüler.
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