Kanalarbeiten werden die Zuwegung zur Klinik noch schwieriger machen, als sie ohnehin ist. Erste Überlegungen auch zum Notdienst angelaufen.
Menden. Die wohl sensibelste Baustelle der Stadt wird zwar erst im kommenden Jahr eingerichtet, die Planung dafür ist aber schon angelaufen: Die Kanäle unterhalb des St.-Vincenz-Krankenhauses müssen erneuert werden. Dadurch könne die Erreichbarkeit der Klinik eingeschränkt sein. Das hatte Thomas Wülle, Geschäftsführer der Katholischen Krankenhäuser im Märkischen Kreis (KKiMK), in der WP-Podiumsdiskussion auf dem Mendener Gesundheitstag am Samstag erklärt. Wülle kündigte die Arbeiten allerdings schon für 2019 an. Johannes Ehrlich, Sprecher der Stadtverwaltung, sagt dazu auf Anfrage der WP: „Richtig ist, dass die Planung tatsächlich sehr früh und in großer Runde mit der Feuerwehr, dem Krankenhaus und weiteren Beteiligten anläuft, weil es um einen sehr sensiblen Bereich geht.“ Die Arbeiten selbst sollen allerdings erst im kommenden Jahr ausgeführt werden.
Klinik vertraut den Planern
Noch keine Auskünfte könne es daher auch zur Dauer der Maßnahme und ihren ganz konkreten Auswirkungen geben. Dazu zähle auch die Frage, ob das heutige Hol-System für Notärzte während der Bauphase zu halten sein wird. Um im Einsatzfall den Notarzt am Krankenhaus abzuholen, müsste die Mendener Feuerwehr dann zwei Mal durch das Baustellengelände fahren. Denn der Wagen startet auf der Rettungswache am Ziegelbrand, fährt zur Klinik und von dort aus mit dem Notfall-Mediziner zur Einsatzstelle. Die Baustelle könnte dabei wertvolle Zeit kosten.
Für den Bau selbst ist laut Ehrlich ist nach ersten Gesprächen ein Verfahren vorgesehen, das ohne größere Buddelarbeiten auskommt. Allerdings sei der Krankenhausweg so schmal, dass dennoch Probleme zu erwarten seien. Wülle hatte auf der Wilhelmshöhe erklärt, er vertraue voll und ganz auf die Planer der Stadt Menden.