Menden. . Jetzt ist Eile angesagt, wenn die Stadt doch noch Fördermittel für Bürgersaal, neues Zeltdach und die Plätze am neuen Rathaus erhalten will.

Wenn die Stadt Menden noch Fördergelder für den Bürgersaal, die Plätze am neuen Rathaus und die Erneuerung des Zeltdachs erhalten will, muss sie bis September nächsten Jahres eine fix und fertige Planung dafür vorlegen. Die Umsetzung muss in den folgenden vier bis fünf Jahren erfolgen. Als „letzte Chance“ bezeichneten Vertreter aus dem Dezernat Städtebauförderung der Bezirksregierung Arnsberg diese Vorgaben, die sie bei einem Ortstermin in der letzten Woche festlegten.

Schulte: „Verdammt knapp“

Im Bauausschuss am Donnerstagabend kommentierte Hubert Schulte (CDU) diese Frist als „verdammt knapp“, zumal eine erneute Bürgerbeteiligung vorzuschalten ist. Unklar blieb indes, was mit dem Bürgersaal geschehen soll. Hier war in den Fraktionen von CDU und SPD zuletzt die Tendenz zum Abriss erkennbar, die SPD legte schon die Planung für eine öffentlich nutzbare Rathaus-Kantine an Stelle des Bürgersaals vor. Möglich scheint daneben weiter die Sanierung des Bürgersaal-Gebäudes, nachdem der Neubau eines Bürgerhauses nach vier Jahren Planung verworfen wurde.

Neben dem Ultimatum zur Beendigung der Hängepartie am neuen Rathaus gab es für die Stadt auch viel Lob. So wurde der künftige „Grüne Weg“ ebenso besichtigt wie das Jugendzentrum, das „Unser Haus der Zukunft“ werden soll – beides Projekte, die gute Aussichten haben, die beantragten Förderungen über die Bezirksregierung auch zu erhalten.

Bürgerbeteiligung „vorbildlich“

So hoben die Arnsberger Gäste hier die „vorbildliche Bürger- und Nutzerbeteiligung“ hervor. Die Antragsunterlagen seien bewilligungsreif, doch gebe es mehr Anträge als Mittel, wohl, weil der Fördersatz 90 Prozent beträgt. Die Förderchancen des Projekts, sagte der Beigeordnete Sebastian Arlt im Ausschuss, könnten noch nicht eingeschätzt werden kann. Doch sollte es in diesem Jahr nicht klappen, bestehe im nächsten erneut die Chance auf Förderzusage.