Oesbern. . Böse Überraschung für den Kapellenvorstand und alle Gläubigen in Oesbern. Schäden am Innenputz der Aloysius-Kirche sind größer als befürchtet.
Böse Überraschung für den Kapellenvorstand und alle Gläubigen in Oesbern. Die Schäden am Innenputz der St.-Aloysius-Kirche sind größer als befürchtet und stellen jetzt sogar die Erstkommunionfeier am Weißen Sonntag in Frage. Deshalb hofft man nun auf gutes Wetter.
Der Kapellenvorstand rund um den Vorsitzenden Markus Hempelmann hatte sich schon zu Jahresanfang bei Beginn der Renovierungsarbeiten vorsichtig gegeben. Der genaue Umfang der Schäden werde sich erst dann zeigen, wenn man den Putz tatsächlich entferne. Und diese Erkenntnisse sorgten nicht wirklich für Freude. Der Putz an den Innenwänden des Gotteshauses war stärker beschädigt als vermutet, an vielen Stellen löste er sich von den Wänden. Vom Eingangsportal aus gesehen an der linken Seite musste er komplett entfernt werden, rechts immerhin noch zu etwa einem Drittel. Mehr als die Hälfte der Wände musste also neu verputzt werden.
Zuvor aber wurde es dreckig in der Kirche. Entsprechend länger dauerte auch das Saubermachen, zu dem sich einige engagierte Gemeindemitglieder in der Aloysiuskirche mit Besen, Putzlappen und Staubsauger versammelten. „Eine mühsame Arbeit“, blickt Albert Plümper, einer aus dem Team, zurück. Zwei Tage dauerte das Großreinemachen. Dann kam der neue Putz aufs Gemäuer. Damit dieser schnell trocknet, hofft man im Dorf auf milde Temperaturen. Außerdem läuft dazu die Heizung auf Dauerbetrieb.
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Familien müssen planen können
Ein paar Tage, im schlechtesten Falle auch Wochen, dauert das noch, schätzt Plümper. Denn jeder Heimwerker weiß, dass erst bei vollständig trockenem Putz die Maler anrücken können. Im Bewusstsein der Unwägbarkeiten hatte der Kapellenvorstand schon zu Baubeginn keinen genauen Zeitrahmen genannt. Sobald alles fertig sei, werde man die Kirche wieder „in Betrieb nehmen“, sprich Gottesdienste feiern. Bis zum Weißen Sonntag, also genau eine Woche nach Ostern, wollte man aber auch jeden Fall fertig sein. Denn es ist eine Erstkommunionfeier im Gottesaus geplant. Mit zwei Kindern, die an diesem Tag zum ersten Mal das Sakrament des Leibes Christi empfangen sollen. Ob dieser Termin gehalten werden kann, ist im Moment fraglich.
Albert Plümper, lange Jahre selber im Kapellenvorstand aktiv und immer noch der gute Geist und Mädchen für alles in der Kirche, hofft genauso wie der aktuelle Vorstand natürlich das Beste. Versprechen kann man nichts. Da aber natürlich auch die beiden Familien der Kommunionkinder irgendwann Planungssicherheit benötigen (schließlich folgte dem Gottesdienst meist eine große Feier), muss man rechtzeitig entscheiden. Schließen sich die Kinder einer Feier in einer anderen Kirche an oder wird das Fest bis zur Wiedereröffnung der Kirche verschoben? Noch aber könnte auch alles sein geplantes Ende nehmen, zumindest zeitlich und auch das Osterfest in der Oesberner Kirche begangen werden.
Kosten deutlich höher
Klar scheint durch die größeren Schäden allerdings auch: Die erste Kostenschätzung von 64.000 Euro für das Gesamtprojekt dürfte deutlich überschritten werden. Gut ein Viertel davon muss die St.-Vincenz-Gemeinde (von der St. Aloysius in Oesbern seit jeher eine Filialkirche ist) selbst aufbringen, während das Erzbistum Paderborn den übrigen Teil trägt. Grundsätzlich bleibt diese Aufteilung auch bei möglichen Mehrkosten bestehen. Auch bei den 64-000 Euro hatte Markus Hempelmann darauf verwiesen, dass es nur eine grobe Schätzung sein könne.
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