Menden. . Zahlreiche Bau- und Infrastrukturmaßnahmen sollen die städtische Freizeit- und Begegnungsstätte „Das Zentrum“ am Kirchplatz erheblich aufwerten.

Die städtische Freizeit- und Begegnungsstätte „Das Zentrum“ am Kirchplatz soll mit zahlreichen Bau- und Infrastrukturmaßnahmen erheblich aufgewertet werden. Die Politik folgte jüngst im Stadtrat einstimmig den entsprechenden Vorschlägen der Stadtverwaltung. Somit können Förderanträge an das Land für das Projekt „Soziale Integration im Quartier“ gerichtet werden. Es geht um etwa 1,4 Millionen, die aus Düsseldorf kommen könnten.

Vorfreude in Reihen der Mendener Politik

Bei aller Vorfreude in Reihen der Mendener Politik: In einem Punkt hatte Uwe Siemonsmeier als Kämmerer und zuständiger Dezernent vor Wochen nach einer WP-Anfrage angemerkt: „Ohne Landesmittel ist das für die Stadt nicht aus eigener Kraft zu schaffen.“

Wünschenswerte Verbesserungen

In den Planungen steckt besonders viel Herzblut. Denn Architekt Anselm Vedder hat als ehemaliger Besucher der Einrichtung eine besondere Beziehung zum Gebäude und seinem Umfeld. So sind im Förderantrag zahlreiche wünschenswerte Verbesserungen enthalten. Einige Beispiele:

Für Barrierefreiheit sorgen in Zukunft ein barrierefreier Eingang, behindertengerechte Toilettenanlagen und ein Aufzug, der damit erstmalig das Erreichen des Obergeschosses auch für gehbehinderte Menschen ermöglicht. Außerdem werden ebenfalls erstmalig eine Grün- und Freifläche im Außenbereich geschaffen. Die baukulturelle Qualität der Einrichtung erfährt eine enorme Verbesserung. Alle Maßnahmen stehen im Einklang mit den Anforderungen des Denkmalschutzes.

Grün- und Freifläche im Außenbereich

Ein Punkt für die Förderwürdigkeit ist bereits vor Ort erfüllt worden: So hat es eine groß angelegte Nutzer- und Bürgerbeteiligung unter Federführung des Teams der Stadtverwaltung gegeben.

Ein Blick in die Richtlinien des Landes zeigt, dass Menden sich durchaus gute Hoffnungen machen darf. Denn vor allem drei Kriterien gilt es zu erfüllen:
Die Schaffung von Orten der Integration und des sozialen Zusammenhalts.
Die Qualifizierung von Einrichtungen der unmittelbaren oder mittelbaren öffentlichen sozialen Infrastruktur, auch durch Herstellung von Barrierearmut und Barrierefreiheit.
Die Errichtung, der Erhalt, Ausbau und die Weiterqualifizierung von Grün- und Freiflächen.

Für das Gesamtprojekt werden nach jetzigem Stand etwa 1,6 Millionen Euro veranschlagt. Ganz ohne Eigenanteil wäre es nicht zu verwirklichen. Menden muss etwa zehn Prozent beisteuern.

Vision vom „Ort der Zukunft“

Was könnte bei einer Zusage der Landesregierung vor Ort entstehen? Vor allem der Um- und Ausbau der Einrichtung als „Ort der Zukunft“, der weit über das bestehende Maß hinaus zu einer festen Größe für soziale Integration und Zusammenhalt in der Mendener Innenstadt wird. Verbunden wäre das mit einer Neukonzeption für die Räume im Gebäude. Weit über den jetzigen Zustand und die Angebote hinaus sollen sich alle Bewohner und Nutzer des Innenstadtbereichs im „Zentrum“ angesprochen fühlen, die Einrichtung zu nutzen. Laut Stadtverwaltung sollen in besonderer Weise Teilnahme und Teilhabe möglich sein.