Menden. . Kunden der Mendener Bank und der Märkischen Bank bekommen vom 22. bis 24. März kein Bargeld. Auch Online-Banking und EC-Zahlung betroffen.

Kunden der Mendener Bank und der Märkischen Bank müssen sich auf massive Einschränkungen in der Bargeldversorgung und bei der Zahlung mit EC-Karten einstellen. Wegen einer Systemumstellung sind im Zeitraum vom 22. bis zum 24. März Komplettausfälle absehbar. Auch das Online-Banking funktioniert nicht.

Beide Bank raten Kunden, sich bereits vorher mit ausreichend Bargeld zu versorgen. Nur Kreditkarten, die von den Banken ausgegeben werden, sollen von den Ausfällen nicht betroffen sein.

Die Umstellung sei unvermeidbar, um die Banken in Sachen Sicherheit und Komfort auf dem Stand der Zeit zu halten, erklärten die Vorstände Hermann Backhaus (Märkische Bank) und Ulrich Hackl (Mendener Bank). Kunden werden die Umstellung unter anderem beim Online-Banking und bei Bedienung von Kontoauszugdruckern und Geldautomaten zu sehen bekommen. Auch die Volksbank Hohenlimburg ist von der Umstellung betroffen. Bundesweit haben schon 200 Genossenschaftsbanken die Umstellung hinter sich gebracht.

Ausfälle über das ganze Wochenende möglich

Die Banken informieren in Broschüren und auf ihren Internetseiten über die Umstellung: „Es ist nichts unangenehmer, als wenn man irgendwo steht und nicht mit der Karte zahlen kann“, sagt Ulrich Hackl. Es sei zwar keine Komplettausfällen bei der Kartenzahlung über das komplette Wochenende zu erwarten. Kunden müssten aber jederzeit mit Ausfällen rechnen.

MENDENER BANK WARNT GESCHÄFTE VOR FALSCHEN FÜNFZIGERN

Wer vergeblich vor einem nicht funktionierenden Geldautomaten steht, kann es theoretisch bei einem Automaten einer anderen Bank aus dem Genossenschaftssystem probieren. Es sei aber nicht garantiert, dass die Abhebung dort funktioniert. „Es macht auch keinen Sinn, jeweils zur anderen Bank zu gehen“, sagt Markus Flüs, der bei der Märkischen Bank die Systemumstellung verantwortet. Mendener Bank und Märkische Bank seien gleichermaßen betroffen.

Filialen schließen am 22. März ab 12 Uhr

Beide Banken werden ihre Filialen und sogenannten „Kompetenz-Center“ am Freitag, 22. März, um 12 Uhr schließen. Von da steht die Selbstbedienungstechnik mit Geldautomaten, Kontoauszugsdruckern und Überweisungsautomaten nicht zur Verfügung. Diese Systeme und auch das Online-Banking werden voraussichtlich erst am Montag, 25. März, morgens 8.30 Uhr, wieder in Betrieb genommen.

Die Filiale der Märkischen Bank in Menden an der Papenhausenstraße.
Die Filiale der Märkischen Bank in Menden an der Papenhausenstraße. © Martina Dinslage

In den Tagen und Wochen nach der Umstellung rechnen die Banken verstärkt mit Kundennachfragen. Die Mendener Bank hat bereits seit dem gestrigen Montag eine Urlaubssperre für alle Mitarbeiter verhängt. Für die Angestellten der Märkischen Bank gilt ab dem kommenden Montag, 18. März, für drei Wochen eine Urlaubssperre. „In Absprache mit dem Betriebsrat“, betont Hermann Backhaus.

Wer sich jetzt – mehr als üblich – mit Bargeld versorgen will, müsse übrigens nicht damit rechnen, dass die Geldautomaten wegen der hohen Nachfrage leerlaufen. Die Auffüllung werde automatisch geregelt.

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