Menden. . Die Stadtwerke Menden planen den Neubau eines Wasserhochbehälters in der Waldemei. Bäume werden gerodet.

In der Waldemei wird ein neuer Wasserhochbehälter errichtet. Wie die Stadtwerke auf Nachfrage der Westfalenpost bestätigen, starten die Bauarbeiten im Frühling. Hintergrund ist, dass der bisherige Wasserhochbehälter seine Kapazitätsgrenzen erreicht hat und in die Jahre gekommen ist.

Ablösung bis Herbst 2020

Vorerst bleibt der bisherige Wasserhochbehälter (1 Kammer, 3200 Kubikmeter) erhalten und in Betrieb. Sein Nachfolger (2 Kammern, je 2000 Kubikmeter) wird direkt angrenzend errichtet. Zu einem späteren Zeitpunkt, wenn der neue Behälter in Betrieb genommen worden ist, soll das alte Wasserspeicherreservoir abgerissen werden, erläutert Stadtwerke-Sprecherin Maria Geers. Geplant ist, dass der Neubau voraussichtlich im Frühjahr nächsten Jahres fertig gestellt worden sein soll. Danach muss der Behälter technisch in das bestehende Wassernetz eingebunden werden, so dass es voraussichtlich bis Herbst 2020 dauert, bis der neue Behälter den alten komplett ablöst.

Sicherung vor möglichen Anschlägen

Wie die anderen Wasserhochbehälter, die die Stadtwerke in Menden betreiben, liegt auch das neue Exemplar naturgemäß höher als die bewohnten Gebiete im Umfeld, damit das gespeicherte Wasser innerhalb des Wassernetzes abgegeben werden kann. Das Areal, auf dem der Wasserhochbehälter in der Waldemei errichtet wurde, ist durch einen hohen Zaun gesichert.

Kaum Fotos

Darüber hinaus gibt es weitere Sicherungsmaßnahmen. So kann kein Unbefugter den Bereich unbemerkt betreten, erläutert Maria Geers. Denn: Dadurch, dass der Wasserbehälter die Trinkwasserversorgung sichert, könnte er ein Anschlagsziel sein: „Das ist ein sensibles Thema“, erklärt Maria Geers. Aus diesem Grund seien kaum Fotos aus dem Inneren des Hochbehälters für die Öffentlichkeit zugänglich.

Für den Neubau des Wasserhochbehälters müssen in Absprache mit Stadtförster Dirk Basse Bäume gefällt werden. Etwa 0,4 Hektar Mischwald werden gerodet. Nach Abschluss der Baumaßnahme wird, so die Planungen, insgesamt etwa ein Hektar mit Laubholz aufgeforstet und renaturiert – davon 0,6 Hektar Windbruchfläche und 0,4 Hektar von der Altfläche des Hochbehälters.