Menden. . Kein Gegenkandidat stellt sich bei Jahreshauptversammlung Mirko Kruschinski. Mit Anne Alban wurde zudem eine Frau in den Vorstand gewählt.
Mirko Kruschinski ist am Freitagabend in seinem Amt als Vorsitzender der Mendener SPD wiedergewählt worden. Einen Gegenkandidaten hatte es nicht gegeben, aber vier Nein-Stimmen für den alten und neuen Chef.
Die aufsehenerregende Entschuldigung der Mendener Sozialdemokraten Ende 2018 für die Zusammenlegung der beiden städtischen Gymnasien wurde aus Reihen der Versammlung am Freitagabend noch einmal thematisiert. „Da haben wir sicher Fehler gemacht“, gestand der stellvertretende Vorsitzende Sebastian Meisterjahn ein und gelobte für die Zukunft eine bessere Kommunikation.
Wiederbelebung der Juso-AG
Der bisherige Vorsitzende des Mendener SPD-Ortsvereins Mirko Kruschinski stellte sich bei der JHV zur Wiederwahl. Es gab keinen Gegenkandidaten. Die Auszählung der Ergebnisse von den 36 stimmberechtigten Mitgliedern ergab 31 Ja- und vier-Nein-Stimmen bei einem ungültigen Votum. Auch die Stellvertreterposten standen zur Wahl. Sebastian Meisterjahn trat wieder an. Für den zweiten Stellvertreterposten, bislang unbesetzt, kandidierte Anne Alban, bislang Beisitzerin. Beide wurden mit deutlicher Mehrheit gewählt. „Ich denke, eine Frau im engeren Vorstand dabei zu haben, ist nicht verkehrt“, erklärte Alban. Auch wolle sie mithelfen, den Generationenwechsel zu gestalten.
In diesem Segment hat die Mendener SPD aber nennenswerten Zuwachs bekommen, wie Mirko Kruschinski erfreut verkündete. Vier vier neue Mitglieder im Juso-Alter (sowie fünf etwas älteren Semesters) ließen ihn auch auf eine Wiederbelebung der Juso-Ag hoffen.
Jutta Aeldert hört auf eigenen Wunsch als Schritführerin auf, bleibt dem Vorstand aber als Beisitzerin erhalten. Ihr Amt übernimmt Christian Feuring.
Gordan Dudas, Landtagsabgeordneter und SPD-Unterbezirksvorsitzender im Märkischen Kreis, gab als Gast der Versammlung einige Einblicke in Bundes- und Landespolitik, ohne das Abrutschen der Sozialdemokraten in der bundesweiten Wählergunst auszuklammern: „Die SPD hat ja zuletzt wieder positive Schlagzeilen geschrieben. Zuvor war die Außendarstellung sicher nicht optimal, vorsichtig ausgedrückt.“