Lendringsen. . Rossmann will einen Markt in Lendringsen bauen. Doch das Gelände dafür liegt außerhalb der künftigen Schutzzone für das Nahversorgungszentrum.
Das Vorhaben der Drogeriekette Rossmann, in Lendringsen gegenüber dem Kress-Modemarkt einen neuen Betrieb samt Backshop zu bauen (WP berichtete), ist fraglich geworden. Denn: Im gerade entstehenden Einzelhandelskonzept, das den Ortskern von Lendringsen als „zentralen Versorgungsbereich“ schützen soll, liegt das Plangebiet von Rossmann nicht innerhalb dieser Zone, sondern grenzt nur daran an. Die Politiker im Ausschuss für Umwelt, Planen und Bauen sollen am Donnerstag entscheiden, ob sie das Vorhaben doch zulassen oder nicht. Alternativ könnten sie die Entscheidung auf einen späteren Zeitpunkt verschieben.
Die Grenzen für den zentralen Versorgungsbereich, außerhalb dessen keine neuen Sortimente zugelassen würden, hatte das Gutachterbüro GMA vorgeschlagen. Begründet wurde die Grenzziehung damit, dass mehr Ansiedlungen wie die von Rossmann geplante sonst eine Zweiteilung des Lendringser Zentrums verschärfen würden. Gemeint sind die Supermärkte in Nähe von Kress gegenüber dem unteren Bereich der Lendringser Hauptstraße.
Kein Anspruch auf Entschädigung
Sollten die Politiker der Rossmann-Planung zunächst eine Absage erteilen, würden der Firma dadurch keine Ansprüche auf Entschädigung entstehen, stellt die Stadtverwaltung fest. Rossmann will einen 765 Quadratmeter großen Markt bauen. Hinzukommen sollen eine rund 100 Quadratmeter große Bäckerei mit SB-Café – und 44 neue Parkplätze.