Menden. . Der Wohnanteil an Lebenshaltungskosten steigt, zugleich zahlt das Jobcenter nicht mehr voll: Die Stadt soll einen Sachstandsbericht erstellen.
Weil auch in Menden der Bedarf an günstigem Wohnraum steigt, will die Ratsfraktion der Linken dazu jetzt einen Sachstandsbericht der Verwaltung – beauftragt vom Sozialausschuss. Der Antrag von Linken-Fraktionschef Thomas Thiesmann ist mit zahlreichen Fragen verknüpft. Zwar sei das Problem kleiner als in den Ballungsgebieten, doch in Menden suchten heute mehr Menschen preiswertem Wohnraum.
Jobcenter übernimmt Miete nicht mehr voll
Der Anteil der Wohnkosten am Haushaltseinkommen steige ständig – vor allem bei Menschen, die von Armut betroffen sind, erklärt Thiesmann. Und: Für viele Hartz-IV-Betroffene werde es schwieriger, eine geeignete Wohnung zu finden, seit die Miete nicht mehr komplett vom Jobcenter übernommen wird. Der Bericht der Stadt solle daher auch Hinweise zur Planung neuer Wohnungen enthalten.
Thiesmann will zudem wissen:
Wie hat sich der Bestand von Sozialwohnungen in Menden in den letzten Jahren entwickelt?
Wie viele Wohnungen fielen aus dem Bestand durch auslaufende Sozialbindungen heraus, wie viele kamen durch Neubau hinzu?
Auf welche Stadtteile verteilen sich diese Wohnungen?
Wie viele Wohnungen sind davon zurzeit belegt?
Wie ist das Verhältnis der vorhandenen Sozialwohnungen zur Zahl der Menschen mit Anspruch auf den Wohnberechtigungsschein?
Wie viele Sozialwohnungen werden in welchen Größenklassen (Quadratmeter) auf dem Markt angeboten?