Menden. . Im Jahr 2020 soll es fertig sein, am Donnerstagmorgen gab’s den ersten Spatenstich für die „Kleine Leitmecke“, das künftige Mendener Familienbad.

Bester Laune waren Gastgeber und Gäste am Donnerstagmorgen im Bürgerbad Leitmecke: Galt es doch den ersten Spatenstich für den Neubau der „Kleinen Leitmecke“ zu vollführen. Das künftige Familienbad entsteht bis zum nächsten Jahr neben dem Hauptbecken an der Stelle des alten Kinderbeckens – ein Millionenprojekt, für das allein Bund und Land 1,35 Millionen Euro an Fördermitteln zusteuerten. Den ersten Lacher erntete Bürgermeister Martin Wächter, der zur Begrüßung beteuerte, er hätte liebend gerne am Samstag beim Eisschwimmen mitgebibbert, sei aber leider verhindert gewesen. Er dankte den Ehrenamtlichen des Bürgerbadvereins, die das Betrieb seit zwölf Jahren mit Erfolg führten – und wünschte dem Spatenstich einen unfallfreien Verlauf.

„Im Winter können wir selten so viele Gäste hier begrüßen“, knüpfte der Vereinsvorsitzende Christian Scholz an. Er erinnerte daran, dass ohne den Einsatz für den Bad-Erhalt von 2007 heute kein Familienbad entstehen könnte: „Das Areal war damals als Regenerationsfläche für das geplante Naturbad vorgesehen.“

Heute könne man glücklicherweise ganz anders planen – und mit dem Familienbad nicht nur die Saison verlängern, sondern auch konkurrenzfähig bleiben gegenüber den Bädern in Nachbarstädten. Für die Zukunft wünsche sich der Verein zudem eine Sauna und einen Fitnessbereich.

Die aktuelle Planung stellte dann Architekt Anselm Vedder vor. Er begann mit einer Liebeserklärung: „Nicht an Sie hier, sondern an diesen Ort!“ Denn wie Klein-Anselm hätten auch viele andere Anwesende hier das Schwimmen erlernt und als Kinder viele glückliche Stunden verbracht.

Vedder erläuterte noch einmal, was in den kommenden Monaten passiert: „Wir werden das Gelände des heutigen Kinderbeckens um gut zwei Meter anheben – auf die Höhe der Umgebung.“ Damit gewinne man Platz für eine vielgestaltige Anlage, die Babys und Kleinkindern ebenso wie Nichtschwimmern und Menschen mit Behinderungen in gestaffelten Becken alle Möglichkeiten bieten soll, sich im Wasser sicher zu bewegen. Zudem könnten sich Eltern dort niederlassen, wo ihre Kinder spielen – anders als heute. Der neue Nebeneingang werde künftig auch einen separaten Betrieb des Familienbereichs ermöglichen.

Auch Vedder wünschte sich beim Spatenstich einen Ablauf ohne Beulen. Worauf Martin Wächter die Hände zu einer Raute formte: „Wir schaffen das!“