Menden. . CDU Menden freut sich über 300 Gäste, die viele emotionale Momente erleben.
Tief bewegt hat am Sonntagmittag Hermann-Josef Schnell den Ehrenamtspreis der CDU entgegengenommen. Vor 300 geladenen Gästen auf der Wilhelmshöhe beim Neujahrsempfang der Christdemokraten betonte der Geehrte: „Ich stehe nicht für mich hier, aber ich bin stolz, Ehrenamtler in Menden sein zu dürfen.“
Paul Ziemiak macht Abstecher
Der Mendener CDU-Stadtverband durfte sich auch über prominente Gäste freuen. Bereits vor eineinhalb Jahren hatte Paul Ziemiak, CDU-Generalsekretär, seine Zusage gegeben. Er hielt sie trotz einer Fülle weiterer Verpflichtungen ein. Festredner war der Bundestagsabgeordnete Philipp Amthor (27), der vielen als konservativ orientierter Hoffnungsträger der Union gilt.
Bürgermeister Martin Wächter nannte für das Jahr 2019 mehrere kommunalpolitische Schwerpunkte: Gewerbegebiet Hämmer II, Neuausrichtung der Wirtschaftsförderungsgesellschaft, Innenstadt-Gestaltung und Nordwall-Gelände. Bei dieser lokalpolitischen Botschaft blieb es. Denn die Union setzt aus Überzeugung eine Tradition fort: Der Jahresempfang soll im Zeichen der Besucher und des jeweils Geehrten stehen.
Bernd Haldorn, Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion, würdigte Hermann-Josef Schnell aus tiefer Überzeugung und hob insgesamt den Wert der Ehrenamtler für das Gemeinwohl hervor: „Sie machen Deutschland und diese Stadt lebenwert“, wandte er sich an die geladenen Gäste. Denn einmal mehr hatten die Christdemokraten zahlreiche Frauen und Männer eingeladen, die sich zum Teil seit Jahrzehnten für das Wohl ihrer Mitmenschen einsetzen.
Bernd Haldorn als Laudator
Hermann-Josef Schnell vermochte, die Brücke zu schlagen. Die Maxime seines Lebens nach einer einst schweren Erkrankung: „Das Glück, das mir zuteil geworden ist, möchte ich gern weitergeben.“ Und das hat er in so vielfältiger Weise getan, dass Laudator Bernd Haldorn kaum alles in seiner Würdigung erwähnen konnte.
Untrennbar mit Hermann-Josef Schnell verbunden sind: Einsatz im Verein für Körper- und Mehrfachbehinderte, karitative Kalenderaktionen – der Erlös beträgt bereits mehr als 25.000 Euro, Tonbandzeitung für Sehbehinderte und Blinde, massive Unterstützung des Fördervereins der Bücherei.
Dass es zu einer weiteren besonderen Symbolik kam, lag am Datum. Denn auch die Sternsinger der St.-Vincenz-Gemeinde zogen ein. Darauf war aber niemand der Besucher vorbereitet. Süßigkeiten gab es somit für Anna Lina Brinkschulte, Jan Moritz Brinkschulte und Kathrin Hartwich nicht. Wohl aber die gewiss am besten mit Geldscheinen gefüllte Spendendose des Tages.