Menden. . Vor Weihnachten trifft es Lendringsen, am zweiten Feiertag durchwühlen Unbekannte 15 Keller am Papenbusch. Anwohnerin begegnet einem Täter nachts
Die Serie von Einbrüchen, der Menden seit Wochen ausgesetzt ist, geht unvermindert weiter. Weder vor den Weihnachtstagen, als es vor allem Lendringsen traf, noch an den Feiertagen machten die Täter eine Pause, zudem konnten sie durchweg unerkannt entkommen. Zwei Delikte in Lendringsen meldet die Polizei zudem fast eine Woche nach dem Geschehen. Auf Nachfrage der WP hieß es dazu, dass eine Strafanzeige überhaupt erst an Heiligabend ergangen sei, eine andere tags zuvor.
Vier Tatorte in Lendringsen
Im Tekloh drangen Unbekannte am zweiten Weihnachtsfeiertag zwischen 16 und 21 Uhr in eine Wohnung ein. Sie durchwühlten die Räume. Ob sie Beute machten, ist nicht klar. Es entstand geringfügiger Sachschaden.
An der Helene-Pellmann-Straße waren Einbrecher bereits am 21. Dezember aktiv. Sie hebelten die Terrassentür eines Wohnhauses auf. Auch hier ist noch nicht klar, ob Beute gemacht wurde. Es entstand jedoch Sachschaden.
Weitere Ziele der Täter waren am selben Tag eine Wohnung an der Clemens-Brentano-Straße (18 bis 20 Uhr) und ein Einfamilienhaus an der Schulstraße (12 bis 22 Uhr). In beiden Fällen kamen Bargeld bzw. Schmuck abhanden. Auch hier hinterließen die Einbrecher erheblichen Sachschaden.
Vier Tatorte in Menden
Am Kösterskämpchen und an der Münkerstraße brachen unbekannte Täter in der Nacht auf den 26. Dezember zwei Autos auf. Sie entwendeten unter anderem eine Jacke, eine Geldbörse und ein Navigationsgerät. Dabei richteten sie Schäden in Höhe von mehreren hundert Euro an.
Polizei reagiert auch mit Beratungs-Angeboten
Laut der Internetseite der Polizei im Märkischen Kreis wollen alle Dienststellen der Bevölkerung in der dunklen Jahreszeit die Besonderheiten des Deliktsfeldes Einbruch näher bringen und ihr vor Augen führen, wie wichtig Mithilfe bei der Aufklärung ist.
Mieter und Eigentümer von Wohnungen sollen wissen, wie sie verdächtige Beobachtungen bewerten und ohne Scheu an die Polizei weitergeben können.
Sie sollen Möglichkeiten der zusätzlichen Sicherung von Wohnungen und Häusern kennen oder wissen, wo bei der Polizei eine Beratung erfolgen kann.
Auch wenn es für Betroffene kein Trost ist: Die Zahl der Wohnungseinbrüche in NRW und speziell im MK sei rückläufig, die Aufklärungsquote gestiegen. Um das noch zu verbessern, sollten Bürger die Beratungsangebote der Polizei annehmen.
Hilfe zur Sicherung von Wohnungen und Häusern bietet für den Märkischen Kreis kostenlos das Kriminalkommissariat Kriminalprävention / Opferschutz (kurz kpo) mit Sitz in Hemer.
Erreichbar ist es per Telefon (02372 / 9099 - 5510) oder per E-Mail an kpo.märkischer-kreis@polizei.nrw.de.
Am Morgen des zweiten Weihnachtsfeiertages, also am Mittwoch, überraschte eine Mendenerin mutmaßlich einen Einbrecher hinter ihrem Haus an der Iserlohner Landstraße. Die Frau war um 0.48 Uhr nach Hause gekommen und hatte ihren Wagen in der Hauseinfahrt geparkt, als sie die männliche Person im Halbdunkel erblickte. Der Mann flüchtete zu Fuß in Richtung „Am Felsenkeller“. Die Frau benachrichtigte sofort die Polizei sowie den Inhaber der Erdgeschosswohnung. Die Beamten ermittelten, dass jemand bereits eine Terrassentür aufgebrochen und die Erdgeschosswohnung durchwühlt hatte. Dieser Tatverdächtige ist 1,70 bis 1,80 Meter groß, hat dunkles, kurzes Haar und 25 bis 30 Jahre alt. Er trug eine Winterjacke mit weiß karierten Nähten und eine dunkle Hose.
In mehreren Häusern an der Eisenberger Straße in der Siedlung am Papenbusch wurden mindestens 15 Keller aufgebrochen. Die Täter müssen dort zwischen Freitagmittag und Samstagnachmittag unterwegs gewesen sein. Es wurden diverse Gegenstände entwendet, darunter Christbaumständer, Herrenrad, Weihnachtsdeko, Teile eines Schlagzeuges und Geschirr. Die meisten Geschädigten konnten noch keine genauen Angaben zur Beute der Täter machen.
Weihnachtsbäume gestohlen
Am Kapellenweg wurde an Heiligabend oder in der folgenden Nacht ein Weihnachtsbaum gestohlen. Der Baum stand mitsamt Lichterkette vor einem Wohnhaus. Auch an der Werler Straße neben dem Eingang einer Bäckerei fehlte am Samstagmorgen der geschmückte Weihnachtsbaum.