Menden. . Der Landesbetrieb informiert auf der Wilhelmshöhe über die Pläne zum A46-Ausbau. Demonstranten stellen das offene Verfahren in Frage.

Friedlicher Protest vor der Wilhelmshöhe. Anlässlich der frühezeitigen Bürgerbeteiligung von Straßen NRW haben rund 30 Vertreter der Gruppeninitiative gegen die A46 (GigA46) gegen den Weiterbau de Autobahn protestiert. Auf hellgrünen T-Shirts forderten sie als „lebende Flugblätter“ den Stopp der A46.

Sprecher Peter Neuhaus nannte die Bürgerbeteiligung eine Mogelpackung. Das Ergebnis stehe schon fest: „Eine vierspurige Autobahn und eine dreispurige B7n durch Menden.“ Dies sei kein offenes Verfahren, denn wer für eine Region ohne Autobahn sei, werde nicht gefragt. Ingrid Ketzscher, Vertreterin der Stadt Menden im internationalen Klimabündnis, erinnerte daran, dass derzeit der Weltklimarat in Polen tage: „Während das passiert, werden in Menden Bürger eingeladen, eine Bundesautobahn mitzuplanen, die quer durch unsere Wälder geht.“ Für Menden würde der Autobahnbau eine Verschlechterung des Stadtklimas bedeuten. Ungeachtet der Demonstration informierten sich im großen Saal der Wilhelmshöhe zahlreiche interessierte Bürger an mehreren aufgebauten Infoständen über den Planungsstand der Autobahn. Auch die Demonstranten betraten den Saal, betonten aber ausdrücklich, die Veranstaltung nicht stören zu wollen.

Bereits im Laufe des Protesttages wurde klar: Aufgrund der weiteren A46-Planung liegt das Verfahren zur Auszeichnung von Waldemei und Wannebach zum Naturschutzgebiet auf Eis.