Menden. . Im Jahr 2022 könnte das Hallenbad auf dem Evidal-Gelände den Betrieb aufnehmen. Die Stadt Menden wäre als Mieter willkommen.

Das Geschwisterpaar Simone und Roger Dirksmeier hat gegenüber der Politik erstmals Pläne für ein Hallenbad auf dem Evidal-Gelände vorgestellt. Nach der Fertigstellung im Jahr 2022 könnte die Stadt es für 600.000 Euro pro Jahr mieten. Zur ersten Einordnung gibt es eine Zahl der Stadtverwaltung: Demnach beträgt derzeit der jährliche Zuschussbedarf für das Hallenbad am Hünenköpfchen 745.000 Euro.

Noch ist nicht entschieden, nichts ist in trockenen Tüchern. Doch Roger Dirksmeier versicherte in seiner Präsentation: „Für die Gesamtplanung auf dem Evidal-Gelände ist ein Hallenbad kein Muss.“ Anbieten würde es sich sehr wohl. Die unmittelbare räumliche Nähe zum Businesszentrum und dem Hotel samt Tagungszentrum könnte eine ideale Ergänzung sein. „So etwas gibt es kaum an einem Ort.“ Das habe ihm auch der Schwimmverband NRW bestätigt.

Flexibler Kooperationsvertrag

Der Hallenbadbau würde sich an einem in den Niederlanden entwickelten Modell orientieren und ein hohes Maß an Flexibilität und Einsatzmöglichkeiten am Mendener Standort gewährleisten. Ein Referenzbad befindet sich in Rees am Niederrhein. „Da lässt sich sicherlich ein Informationsbesuch organisieren“, hat Dirksmeier dem Sportausschuss bereits angeboten.

Roger Dirksmeier ist Mendener. Er hat Pläne für ein Hallenbad auf dem Evidal-Gelände.
Roger Dirksmeier ist Mendener. Er hat Pläne für ein Hallenbad auf dem Evidal-Gelände. © WP

Erste Möglichkeiten haben Politik und Verwaltung ausgelotet. Denn in einem Punkt gibt es absolut keinen Spielraum: Die Stadt ist verpflichtet, eine Schwimmsportstätte für Mendener Schüler anzubieten. Insofern wären auch angegliederte Sprunganlagen ein Muss. Roger Dirksmeier weiß alles nur zu gut: „Bei uns ist die ganze Familie über Generationen hinweg sehr Schwimmsport-begeistert“, betonte er gestern gegenüber der Westfalenpost.

Roger Dirksmeier verspricht der Politik und Stadtverwaltung: „Kein betriebliches oder technisches Risiko; kein Planungs- und Personalaufwand; eine feste kalkulierbare kommerzielle Größe/Jahr; für den laufenden Betrieb könnte das jetzige Personal übernommen werden“.

Bedarfe werden abgestimmt

Ein Kooperationsvertrag könnte wahlweise über 25, 30 oder 40 Jahre abgeschlossen werden. Die „2521 Deutschland GmbH“ plane und baue das Hallenbad gemäß den miteinander abgestimmten Bedarfen. Überdies übernehme die GmbH „die vollständige Finanzierung und nach Fertigstellung sowohl die Inbetriebnahme als auch den Betrieb inklusive Belegungsplanung“.

Roger Dirksmeier: „Es handelt sich hier um den Auftakt. Ich bitte alle Politiker, falls es Fragen zum Projekt gibt, Kontakt aufzunehmen. Ich bin Mendener. Sie werden mich oder meine Schwester ganz gewiss erreichen.“