Menden. . Der Verein Mendenern in Not startet am 1. Dezember seine große Spendenaktion zu Weihnachten. Die Ehrenamtlichen hoffen auf viele Unterstützer.

Eine alte Dame, die ins Krankenhaus muss, aber kein Geld für ein Nachthemd hat. Eine alleinerziehende Mutter, deren Ex-Mann keinen Cent Unterhalt zahlt. Ein Kind, dessen Eltern nicht das Geld fürs Mittagessen in der OGS aufbringen können. Es gibt hunderte Situationen, in denen der Verein Mendener in Not der rettende Anker war. Allein in diesem Jahr hat der Verein bislang 71.000 Euro für die finanzielle Unterstützung von 380 Mendenern ausgegeben. Kurz vor Beginn der Adventszeit bittet der Verein die Mendener um Unterstützung.

Konten und Kontakte

Die Weihnachtsspendenaktion von Mendener in Not startet am Samstag, 1. Dezember. Eingezahlt werden kann allerdings das ganze Jahr über. In der Weihnachtszeit gibt es zusätzliche Aktionen, durch die die Spendenaktion angekurbelt wird. Dazu gehört beispielsweise die Aktion des Lions Clubs Menden, der seit mehr als zehn Jahren Adventskalender verkauft und weit mehr als 100.000 Euro für Mendener in Not gespendet hat.

Konten:

Sparkasse Märkisches Sauerland Hemer Menden, IBAN DE54 4455 1210 1800 0728 68

Märkische Bank IBAN DE14 4506 0009 0108 8550 00

Mendener Bank IBAN DE 42 4476 1312 0000 006060

Kontakt: Mendener in Not e.V. 02373/ 928710 und 390095 info@mendener-in-not. de.

Vorsitzender Klaus Ullrich, Tel.: 02373/81428 ,stellv. Vorsitzende Veronika Czerwinski, Tel.: 02373/14514 (AB), Geschäftsführer Matthias Humpert, Tel.: 02373/ 3924013.

Internet: www.mendener-in-not.de; Facebook: www.facebook.com/mendener.in.not/

Vorstand und Beirat sind Ansprechpartner für Menschen, die sich in einer persönlichen Notlage befinden.

Beirat – Ansprechpartner in den Stadtteilen:

Rüdiger Eßmann, Tel. 02373 62586 (Bösperde); Elly Bettermann, Tel. 02373 5874 (Lahrfeld); Franz Daniel, Tel.02373 60882 (Platte Heide); Marita Hepping, Tel.02373 82036 (Lendringsen); Lothar Oesten, Tel. 02373 390 777 (Oesbern und Barge); Katholischer Verein für soziale Dienste e.V. (SKFM) / Maria-Cristina Gummert, Tel. 02373/928710 und 390095 (Innenstadt).

Mendener in Not hat es sich zum Ziel gesetzt, schnelle und unbürokratische Hilfe zu leisten. Einige Beispiele, in denen der Verein einspringt, sind: alleinerziehende Mütter in hochdramatischen Lebenssituationen, wenn notwendige Haushaltsgeräte kaputt gehen, schwere Krankheiten eines Kindes oder der Mutter hinzukommen oder Miete und Strom nicht bezahlt werden können; für Kinder Kosten für Mittagessen, Kindermöbel, Kleidung, Förderunterricht, Kinderbrillen, Hilfsmittel, Nachhilfe, Schulbedarf; Rentner, die am Rande der Grundsicherung leben.

Die Zahlen steigen stark an, wie ein Blick in die Statistik belegt. Im vergangenen Jahr waren es „nur“ 240 Menschen, die von Mendener in Not unterstützt wurden. Geholfen wird nur nach sorgfältiger Prüfung der finanziellen Situation. Ohnehin zahlt der Verein selten Bargeld an Betroffene aus, wie Maria-Cristina Gummert, Kontaktperson beim SKFM für Mendener in Not, erläutert. Gezahlt wird direkt an Institutionen. „Und wenn jemand übers Wochenende nicht mehr genug zu essen hat, gibt es einen Lebensmittelgutschein“, fügt Beiratsmitglied Franz Daniel hinzu. Noch immer gebe es gerade bei Senioren eine große Hemmschwelle, um Hilfe zu bitten. „Die schämen sich, zu uns zu kommen“, weiß Maria-Cristina Gummert. „Manche weinen und sagen, dass sie 45 Jahre gearbeitet haben und jetzt kein Geld haben, sich neue Pantoffeln zu kaufen.“

90.000 Euro Spenden hat Mendener in Not im vergangenen Jahr eingenommen. Der Verein, so betont Franz Daniel, übernimmt keinesfalls regelmäßig anfallende Zahlungen: „Der Regelfall ist eine einmalige Unterstützung.“ Hilfe zur Selbsthilfe sei das Ziel.

In tausenden Fällen konnte Mendener in Not im Laufe der Jahre Gutes tun. Der Dank der Betroffenen kommt zurück: „Hiermit möchte ich noch mal Danke sagen an Mendener in Not, dass sie meine Familie so toll unterstützt haben“, heißt es auf einer handschriftlichen Karte. Damit der Verein Gutes tun kann, ist er auf weitere Spenden angewiesen. Neben lokalen Großspendern, die jedes Jahr mehrere tausend Euro überweisen, gibt es unzählige Kleinspender. „Leid, Not, Armut sind nicht weit von uns entfernt, danke, dass Sie nicht wegschauen“, ist es den Ehrenamtlichen ein Herzensanliegen, sich zu bedanken.

„Wir können unheimlich stolz sein auf jeden Mendener, der uns unterstützt“, sagt Peter Friedrich. Besonders freuen sich die Vereinsaktiven auch, wenn bei Ehejubiläen, Geburtstagen oder Firmenfeiern für den Verein gesammelt wird. „In dieser Beziehung sind die Mendener unheimlich spendenfreudig.“ Die Weihnachtsspendenaktion startet in diesem Jahr am Samstag, 1. Dezember.