Menden. . Der „Grüne Weg“ soll Menden als Ort am Wasser erlebbar machen. Ein Fußweg hinter Roths Büdeken führt unter der Brücke her.
„Jetzt sind die Bürger gefragt!“ So ruft die Stadt Menden zum zweiten Stadtspaziergang über den künftigen „Grünen Weg“ entlang der Hönne auf. Er beginnt am Freitag, 16. November, um 15.30 Uhr auf dem Schulhof des Hönne-Gymnasiums. Alle Interessierten sind dazu eingeladen, und es dürfte tatsächlich eine spannende Veranstaltung werden.
Noch bis 30. November sind Anregungen möglich
Der Förderbescheid für das Projekt liegt bereits vor: Mit 1,576 Millionen Euro fördern Bund und Land den „Grünen Weg“. 2019 soll gebaut werden.
Bis zum 30. November können alle Bürger und Interessierten bei der Stadt weitere Anregungen und Ideen zum „Grünen Weg“ äußern. Das ist schriftlich, per E-Mail oder online möglich.
Denn es ist nach einem Jahr zwar schon zweite Spaziergang über den Grünen Weg, und doch ist es beileibe keine Wiederholung. Denn Klaus Schulze, Architekt des Soester Büros B.S.L., hat kürzlich im Bauausschuss einige spektakuläre Veränderungen gegenüber dem Ursprungsentwurf vorgestellt. Eingeflossen seien inzwischen auch Anregungen aus der ersten Bürgerbeteiligung.
Stadtwappen soll zurückkehren
Wer also sehen will, dass der Grüne Weg auch unter der Hönnebrücke zur Bahnhofstraße her führen kann, sollte mitgehen. Wer erleben will, wo ein neu geplanter Platz am Mühlrad liegt, der das von vielen Mendenern lange vermisste Stadtwappen-Mosaik aufnehmen kann, sollte mitgehen.
Der Sinn der Sache ist aber derselbe wie zu Anfang: Menden soll als „Stadt am Wasser“ sichtbar und erlebbar werden, erklärt Architekt Schulze seine Zielsetzung. Es gebe nicht viele Städte, die einen Fluss so nah am Zentrum haben – und daraus sollte man mehr machen. Schulze will daher die Grünflächen wie das Arboretum entlang der Hönne miteinander verbinden – zu einem zusammenhängenden „Grünraum“. Damit würde ein innenstadtnaher, attraktiver Erholungsraum an der Hönne entstehen, „für Jung und Alt, für Bewohner und Besucher“.
Dazu soll die Verkehrssituation an der Haltestelle Walramstraße entzerrt und überschaubarer werden, und gegenüber will Schulze die heute mit Bürgersteig ausgestattete Untere Promenade als Mischfläche für alle Verkehrsarten ausbilden.
Einen Haken gibt es noch: Der Bauausschuss hatte Projekt und Pläne in der jüngsten Sitzung zwar ausdrücklich begrüßt, doch ein wichtiger Vorbehalt ist geblieben: Der „Grüne Weg“ soll erst angegangen werden, wenn klar ist, dass der damit verbundene Wegfall der Lehrerparkplätze am Hönne-Gymnasium, der geplanter Schulneubau auf dem Bolzplatz und die Rückkehr der Unterstufe von der Wilhelm- an die Walramstraße kein Park-Chaos rund um die Schule auslösen.