Menden. . Wie repräsentativ ist die Menden-Wahl der Westfalenpost? So setzen sich die Wählergruppen zusammen.
Wie repräsentativ sind die Ergebnisse der Menden-Wahl? Eine klare Antwort auf die Frage, die viele Leser stellen, lässt sich nicht geben. Es gibt aber Argumente, die eine Repräsentativität unterfüttern und es gibt Anhaltspunkte für Unsicherheiten.
Wie die meisten Umfragen versucht die Menden-Wahl, die Meinung einer Gruppe (in diesem Fall alle Mendener) herauszufinden, indem sie einen Teil der Gesamtgruppe befragt. Dafür muss zunächst die Teil-Gruppe groß genug sein. Bei insgesamt 526 abgegebenen Stimmen auf 54.000 Einwohner ist die Teil-Gruppe sehr groß. Zum Vergleich: Bei bundesweiten Umfragen geht man bereits bei 2000 Teilnehmern von einer Repräsentativität aus. Gleichzeitig soll die Gruppe auch bei Alter und Geschlecht einen Querschnitt der Bevölkerung abbilden.
Altersgruppen gut vertreten
Die Größe der Altersgruppen entspricht bei einer Kombination aus Papier- und Online-Umfrage weitestgehend der Größe der Altersgruppen in der Mendener Bevölkerung. Dieses für jeden Statistiker wichtige Kriterium hat sich eher zufällig ergeben. Zu schwach sind allerdings die Unter-16-Jährigen vertreten, was bei Meinungsfragen eine Schwäche ist, aber für die Sonntagsfrage zur Kommunalwahl (bei der Jugendliche nicht wählen dürften) eher gut ist. Berufe und sozialer Hintergrund wurden nicht abgefragt. Die Angaben zur Person wurden auch nicht geprüft. Das ist aber bei fast allen Umfragen üblich.
Theoretisch wären bei der Menden-Wahl Doppelabstimmungen möglich gewesen. Bei den Papierstimmen gibt es keine Anzeichen für eine Beeinflussung. Bei der Online-Umfrage gab es trotz technischer Vorkehrungen zweimal innerhalb kürzester Zeit Stimmketten von jeweils etwa 20 Stimmen mit identischen Abstimmungsergebnissen. Diese Stimmen wurden aus der Wertung genommen.