Menden. . Der Investor ITG, die Stadtverwaltung und Politik haben im Rathaus über den Ausstieg aus dem Projekt verhandelt. Es gibt noch eine Frist.
Auch bei einem Krisengipfel zum Nordwallcenter wurde am Montagabend nach WP-Informationen keine Lösung gefunden. Investorenvertreter Horst Jütte hatte mit Politik und Stadtverwaltung zusammengesessen. Jütte soll erneut darauf bestanden haben, im Fall des Ausstiegs die Immobilien an der Gartenstraße nur im Komplettpaket mit dem Dieler-Gebäude an die Stadtverwaltung verkaufen zu wollen, zu welchem Preis genau soll Jütte offen gelassen haben.
Zwei Wochen Frist gesetzt
Der Investor ITG hatte in einem Schreiben an die Stadtverwaltung von 5,9 Millionen Euro eigenen Ausgaben für den Ankauf der Gebäude gesprochen. Es zeichnet sich ab, dass Stadtverwaltung und Politik aber allenfalls bereit sind, den sogenannten Bodenrichtwert für das Gebäude zu zahlen. Dieser Preis dürfte sich zwischen zwei und drei Millionen Euro bewegen. Die ITG hat sich noch nicht dazu geäußert, ob sie bereit ist, diesen Verlust zusätzlich zu allen Planungs- Gerichts- und Entschädigungskosten hinzunehmen.
„Klare Worte“ in der Runde
In der Runde soll es zu „klaren Worten“ gekommen sein. Die ITG soll jetzt allerdings noch einmal zwei Wochen Zeit bekommen, den aktuell noch geltenden Ratsbeschluss (ITG verkauft Häuser an der Gartenstraße für Summe X, wenn nicht bis Tag X ein Center gebaut wird) mit Zahlen zu füllen. Es wird aber erwartet, dass die ITG in diesem Zeitraum einen Kaufpreis für die Häuser einschließlich Dieler nennt und den Ausstieg aus dem Centerprojekt erklärt. Jütte wollte gegenüber der WP keine Fragen beantworten.