Menden. . Zum Holocaust-Gedenktag am 9. November gibt es eine Neuauflage von „Augen auf für Menden“. Das Konzert findet dieses Mal im Schmelzwerk statt.
„Augen auf für Menden!“ Unter diesem Motto begegnen sich auch in diesem Jahr Schüler aller weiterführenden Schulen, wollen buchstäblich die Stimme erheben und am Holocaust-Gedenktag am 9. November im Schmelzwerk gemeinsam Musik machen. Aus dem Ohrwurm „Augen auf!“ vom letzten Jahr sollen diesmal unzählige werden – gerade auch vor dem Hintergrund der Ereignisse oder Köthen, wie es in der Einladung heißt. Da sei es wichtig Position zu beziehen für Toleranz und Vielfalt. Dafür solle diese Veranstaltung stehen – und zugleich an die Ereignisse des 9. November 1938 erinnern, als in der Reichspogromnacht in Nazideutschland die Synagogen brannten und in unzähligen Orten Jagd auf Menden jüdischen Glaubens gemacht wurde.
Mit Unterstützung des Mendener Rotary-Clubs sollen diesmal so viele Schüler wie möglich ihre Stimme erheben. Für das Konzert erarbeiten die Schüler umgeschriebene Songs, Texte für einen Poetry-Slam oder Videos. Dieses Konzert ist als Auftakt-Veranstaltung für eine längerfristige, ebenfalls öffentlich gemachte Auseinandersetzung mit den Kernthemen von „Augen auf!“ gedacht und wird Teil der Gedenkveranstaltung am 9. November sein.
Start mit Gottesdienst in St. Vincenz
Die Gedenkveranstaltung selbst startet in diesem Jahr mit einem gemeinsamen Gottesdienst in der St.-Vincenz-Kirche, gefolgt von der Kranzniederlegung am Ort des Erinnerns in der Mendener Hochstraße durch den Bürgermeister und endet mit einem Konzert im Schmelzwerk. Die Schirmherrschaft der Gedenkveranstaltung übernimmt der Bürgermeister der Stadt Menden.
„Augen auf“ für Menden verfolgt weiterhin das Ziel, Mendens Jugendlichen und jungen Erwachsene für Themen wie Menschlichkeit, Toleranz, Zivilcourage, Akzeptanz, Vielfalt, Erinnern und den aufmerksamen Umgang mit der Geschichte Deutschlands und den sich daraus ergebenden Konsequenzen für die Gegenwart zu sensibilisieren. Denn auch in Menden brannte bei der Reichspogromnacht im Jahr 1938 die Synagoge. Die Synagoge stand in der Hochstraße.