Menden. . Die MKG wartet mit einer neuen Veranstaltung auf: Am 11.11. um 11.11 Uhr soll ein lebendiger Hoppeditz dem Mühlengraben entsteigen.
Mit einem ganz neuen Glanzlicht wollen die Mendener Karnevalisten künftig zum Auftakt der Session auf sich aufmerksam machen: Ein leibhaftiger Hoppeditz soll am Sonntag, 11.11., um 11.11 Uhr den Fluten des Mühlengrabens entsteigen und die Mendener Narren mit Tänzchen in Feierlaune bringen. Beim althergebrachten Brauch, den Hoppeditz als Strohpuppe abends durch die Innenstadt in den Teufelsturm zu tragen, soll es indes bleiben, wie der Vorsitzende Gisbert van Gelder erklärte.
MKG nutzt neu geschaffene Treppe
Die neue Veranstaltung sei bei der Stadt angemeldet, und die Bahnhofstraße werde entsprechend gesichert sein, sodass die Narren ungestört feiern können. Begleitet werden soll die närrische Stunde am Sonntagvormittag von den Kolping-Fanfaren Lendringsen, auch die MKG-Senatoren sollen ihre Lieder anstimmen. Und zum Abschluss soll es in der Mühle das eine oder andere Kaltgetränk geben, kündigt der Vorsitzende von „Kornblumenblau“ an.
Das Ganze soll sich, wenn es angenommen wird, zu einer neuen Tradition entwickeln, sagt van Gelder. Bisher nahmen die Mendener Narren andernorts am Hoppeditz-Erwachen teil, bevor sie am Abend ihren eigenen in den Turm trugen. Jetzt lässt man ihn an der neuen Treppe am Mühlengraben selbst erstehen.
Verbrannt wird nur die Puppe...
Ein schmerzvolles Ende muss der neue Hoppeditz, der dem Elferrat entstammen und möglichst nicht erkannt werden soll, jedenfalls nicht befürchten, beruhigt Gisbert van Gelder: „Am Abend des Veilchendienstags wollen wir weiterhin nur die Strohpuppe verbrennen.“