Menden. . Gelder für Vereinsarbeit: CDU-Fraktion will Kriterien für die neue Würdigung des Ehrenamtes so rasch wie möglich vom Stadtrat erarbeiten lassen.

Menden als eine Stadt mit zahlreichen Vereinen soll ab 2019 einen „Heimatpreis“ verleihen. Das will die CDU-Fraktion für die nächste Ratssitzung am 25. September auf die Tagesordnung setzen. Wie der Fraktionsvorsitzende Bernd Haldorn erklärt, soll der Stadtrat „Schwerpunkte für auszeichnungswürdiges Engagement ausarbeiten, um dann einen Antrag bei der Bezirksregierung Arnsberg auf Unterstützung zu stellen“.

Preisgeld ist Landesgeld

Die Landesbehörde kommt nicht von ungefähr ins Spiel, denn die Idee eines „Heimatpreises“ stammt von Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW. Sie benannte kürzlich die Kriterien des Programms „Heimat. Zukunft. Nordrhein-Westfalen. Wir fördern, was verbindet“. Darin ist der Heimatpreis nur eine von mehreren Initiativen.

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Für kreisangehörige Städte wie Menden kämen demnach vom Land bezahlte Preisgelder in Höhe von insgesamt 5000 Euro in Betracht, für Landkreise wie den MK 10 000 Euro, für kreisfreie Städte jeweils 15 000 Euro.

Herausragendes Engagement

Mit dem Heimatpreis soll herausragendes Engagement vor Ort gewürdigt und sichtbar gemacht werden, was auch für ausländische Vereine gilt. Die Schwerpunkte für ihre ersten Preisverleihungen im Jahr 2019 sollen die jeweiligen Kommunen selbst ausarbeiten. Genau das will Bernd Haldorn mit seinem Antrag in Menden jetzt voranbringen.

Laut Haldorn ist Menden „eine Stadt, die im großen Maße durch das ehrenamtliche Engagement ihrer Bürgerinnen und Bürger geprägt wird. Ehrenamtliche engagieren sich in Vereinen und Verbänden für ihre Stadt und prägen damit auf unterschiedlichste Art und Weise ihre Heimat entscheidend mit.“ Das Anliegen des Heimatpreises soll schon in der kommende Ratssitzung politisch beraten werden, „um keine Zeit verstreichen zu lassen“.

Scheck, Werkstatt, Fonds, Zeugnis

Zu dem Landesprogramm zählen neben dem Heimatpreis auch
- ein „Heimat-Scheck“ über 1000 oder 2000 Euro für Projekte von Vereinen;
- die „Heimat-Werkstatt“ als Ideenschmiede etwa für ein Kunstwerk in der Stadt;
- ein „Heimat-Fonds“, der Sponsorengeld für Heimatprojekte verdoppelt und
- ein „Heimat-Zeugnis“, mit dem Städte oder Privatorganisationen Gelder zur Bewahrung prägender Bauwerke erhalten können.