Menden. . Die Grünen wollten die Brücke in der Oberen Promenade eigentlich erhalten – einen Antrag dafür haben sie jedoch nie gestellt.
Die ehemalige Fußgängerbrücke an der Oberen Promenade soll „zeitnah“ abgerissen werden, das können wohl auch nicht die Mendener Grünen verhindern, die sich vor wenigen Tagen noch für den Erhalt des Bauwerks ausgesprochen haben. Den geplanten Abriss hat die Verwaltung vorgeschlagen und den Bauausschuss in seiner letzten Sitzung darüber in Kenntnis gesetzt.
Kein Antrag eingegangen
Dabei haben die Mendener Grünen erst wenige Tage zuvor vorgeschlagen, die Brücke als Aussichtspunkt zu erhalten. „Wir wünschen uns ein Gegengutachten über eine Reparatur statt Abriss“, sagte Ingrid Ketzscher bei einem Ortstermin vor rund zwei Wochen. Die Brücke aus altem Bruchstein sei für die Grünen erhaltenswert und biete einen „wunderschönen Blick auf den Fluss“. Einen entsprechenden Antrag haben die Grünen jedoch nicht gestellt, wie Stadtsprecher Johannes Ehrlich auf WP-Anfrage bestätigt. Stand jetzt geht der Abriss in das Ausschreibungsverfahren. Die Kosten könnten allerdings noch nicht abgeschätzt werden. Ebenso eine terminliche Eingrenzung für an Abriss des Bauwerkes. Dieses war 1983 überflüssig geworden, da eine neue, wesentlich breitere Verbindungsbrücke von der Walramstraße zur Straße Obere Promenade errichtet wurde. „Um zukünftig die erforderlichen Absperrungen nicht mehr ,unterhalten’ zu müssen, wird die Verwaltung den Rückbau kurzfristig veranlassen“, heißt es dazu in einer Mitteilung der Verwaltung. Seit 2017 ist die Brücke für Fußgänger aus verkehrsrechtlichen Gründen gesperrt.