Menden. . Stadt kann nicht alle Straßenbäume mit Wasser versorgen. Bürger sollen helfen.
In mehreren Städten des Landes rücken derzeit die Feuerwehren aus, um Bäume mit dem so dringend benötigten Wasser zu versorgen. Für Menden ist das kein geeigneter Weg, das versichert Stadtsprecher Johannes Ehrlich. Es fehle vor allem an Ressourcen im Personalbereich.
„Wir haben vor allem die Neuanpflanzungen im Blick“, werden laut Ehrlich vor allem die jüngeren Bäume versorgt. „Bis zu einem Alter von etwa fünf bis sechs Jahren, wenn die Wurzelbildung noch nicht sehr ausgeprägt ist, werden wir tätig.“ Wir, das sind vor allem die Mitarbeiter des Mendener Baubetriebs. Doch die, versichert Ehrlich, könnten sich unmöglich aller Bäume annehmen. „Das ist mit unseren Ressourcen unmöglich.“
Derzeit spricht auch nichts für unterstützende Maßnahmen seitens der Feuerwehr. Ehrlich: „In Zeiten einer erhöhten Waldbrandgefahr können wir nicht auch noch Mitarbeiter dafür abziehen.“
An vielen Stellen im Mendener Stadtgebiet ist nach so vielen niederschlagsarmen Wochen derzeit der Boden bis zu einer Tiefe von 30 Zentimetern ausgetrocknet. Und es ist ungewiss, wann der nächste Regen fallen wird. Die aktuelle Hitzewelle dürfte mit Temperaturen um 35 Grad Celsius bis einschließlich Freitag definitiv Bestand haben. Vorhersagemodelle sehen sogar eine Fortsetzung bis in den August hinein.
Hilferuf Richtung Bürgerschaft
Die Stadt weiß um die Not der vielen Pflanzen. Ehrlich erneuert gestern gegenüber der WP eine bereits in der vergangenen Woche geäußerte Bitte an die Bürgerschaft: „Wem immer es möglich ist, der sollte die Straßenbäume in seiner Umgebung mit Wasser versorgen.“