Menden. . Illegal am Straßenrand entsorgte Soßen-Eimer, Baumaterial im Grünabfallcontainer: Bürger wenden sich gleich mit zwei Fällen an die WP.

Immer wieder ein Ärgernis: Wenn in der Natur oder am Straßenrand Müll weggeworfen wird. Aber auch der Missbrauch von Grüncontainern als Abfallbehälter für Bauschutt oder Müllsäcke kommt immer wieder vor. Stadtsprecher Johannes Ehrlich gibt zu Bedenken, dass den Tätern ein Verwarngeld droht. Eine Müllpolizei wird es in Menden allerdings nicht geben.

Gleich in zwei Fällen wandten sich Mendener Bürger an die Westfalenpost.

Hinweise am Gaxberg

„Bei meiner Nord-Walking-Tour fand ich am Gaxberg diesen illegal

Aus Verwarngeld kann ein Bußgeld werden

Wer bei einer „wilden Müllablagerung“ erwischt wird, muss ein Verwarngeld von bis zu 55 Euro bezahlen. Dazu kommen noch die Kosten für die Entsorgung durch den Bauhof.

Wer das Verwarngeld zahlt, muss zusätzlich ein Bußgeld in Höhe von 28,50 Euro zahlen.

entsorgten Müll. Ich habe umgehend das Ordnungsamt informiert“, schreibt WP-Leserin Beatrix Molitor über den Haufen entsorgter Soßen-Eimer.

Und das Ordnungsamt kümmert sich um den Fall, verspricht der Stadtsprecher: „Bei wilden Müllablagerungen fahren wir natürlich hin und suchen nach Hinweisen.“ Anschließend werde der Bauhof beauftragt, den Müll zu entsorgen.

Sollte der Schuldige ermittelt werden, dann droht ihm beim ersten Mal ein Verwarngeld, dazu komme natürlich noch die Rechnung für die Entsorgung durch den Bauhof. Sollte niemand ermittelt werden können, bleibt muss der Steuerzahler zahlen.

Container in Oesbern

Albert Plümper beobachtet immer wieder, dass Grüncontainer mit vielen

Dafür sind die Grüncontainer an der Oesberner Kirche nicht gedacht: Unbekannte hatten Baumaterialien verbotener Weise abgeladen.
Dafür sind die Grüncontainer an der Oesberner Kirche nicht gedacht: Unbekannte hatten Baumaterialien verbotener Weise abgeladen. © Privat

anderen außer Grünabfall befüllt werden: „Viele Oesberner Bürger stellen immer wieder fest, dass an diesem Container oftmals solche Materialien (...) verbotener Weise entsorgt werden. Außerdem wird der Standort dann des Öfteren sehr verschmutzt hinterlassen.“

„Das Problem gibt es immer wieder. Wir appellieren an die Bürger, dass das nicht in Ordnung ist“, so Ehrlich. Auch gebe es immer wieder Nachfrage nach Kontrollen. „Aber das kann personell nicht gestemmt werden.“