Menden/Willingen. . Die „Extrem-Extrem-Wanderung“ erstreckt sich über 156 Kilometer im östlichen Sauerland. Zu bewältigen ist die Strecke in 48 Stunden.
Einfach so zu wandern, war Stefan Pirzkall, Edmund Zink und Angelo Scavetto aus Menden zu wenig. Sie entschieden sich für eine Marathon-Wanderung. 48 Stunden auf den Beinen und quer durch das Sauerland. Bei Wind und Wetter. Und weil das nicht extrem genug ist, packt der Name der Tour noch ein extrem obendrauf: „Extrem-Extrem-Wanderung“.
Für die drei Mendener ging es auf insgesamt 156 Kilometern und 3104 Höhenmetern quer durch den östlichen Teil des Sauerlandes. Stefan Pirzkall, Edmund Zink und Angelo Scavetto liefen in Heringhausen am Diemelsee los. Gemeinsam mit 124 weiteren Extrem-Wanderern aus ganz Deutschland, Belgien und Frankreich ging es auf die beschwerliche Tour. Erst zum zweiten Mal wird die Wanderung in der Form angeboten. Und die Teilnehmer mussten sämtliche Witterungsbedingungen über sich ergehen lassen. Regen, Wind und Temperaturen von gerade einmal fünf Grad Celsius nachts wurden für viele zur Tortur. „Ohne Schlaf war es eine
Die einzelnen Stationen der Wanderung im Überblick
Start: Heringhausen.
Station 1: nach 23 Kilometern, Rhena (Verpflegung).
Station 2: nach 34 Kilometern, Goldhausen (Verpflegung, Wechselkleidung „Tasche 1“).
Station 3: nach 52 Kilometern, Vöhl-Basdorf (Verpflegung).
Station 4: nach 66 Kilometern, Vöhl-Herzhausen (Verpflegung).
Station 5: nach 86 Kilometern, Goldhausen (Verpflegung, Wechselkleidung „Tasche 1“, Ruhestation).
Station 6: nach 102 Kilometern, Usseln (Verpflegung, Wechselkleidung „Tasche 2“, Ruhestation).
Station 7: nach 126 Kilometern, Willingen (Verpflegung).
Station 8: nach 146 Kilometern, Stormbruch (Verpflegung).
Ziel: nach 156 Kilometern in Heringhaus.
körperlich schmerzhafte Erfahrung, die wir nicht so schnell vergessen werden“, resümiert Edmund Zink.
Die erste Zwischenstation der Marathon-Wanderer führte nach 23 Kilometern nach Rhena. Nach einer kurzen Verschnaufpause mussten die Teilnehmer weitere zwölf Kilometer zurücklegen, ehe sie sich das erste Mal umziehen konnten. Denn jeder Wanderer musste im Vorfeld Taschen mit Wechselkleidung packen und an speziellen Stationen abstellen. Die Hälfte der Wanderung absolvierten sie kurz nach der vierten Rast-Station bei Vöhl-Herzhausen.
Höhepunkt war dabei sicherlich der Abstecher auf den Langenberg zwischen Niedersfeld und Willingen. Mit einer Höhe von 843 Metern ist es die höchste Erhebung im Rothaargebirge.
Blasen und Wunden versorgt
Und da eine solche Art des Wanderns seine Spuren hinterlässt, blieben auch einige Teilnehmer auf der Strecke. 74 der 124 Starter schafften es bis ins Ziel. Sie mussten sich zum Schluss mit zahlreichen Blasen und kleineren Wunden herumplagen. Die wurden im Zielort Heringhaus gepflegt. Bei Freibier und gutem Wetter saßen die erfolgreichen Wanderer zum Schluss zusammen, um ein WM-Spiel zu schauen.
Schon jetzt planen die Veranstalter eine Neuauflage für das kommende Jahr. Interessierte können sich daher schon auf der Internetseite unter www.extrem-extrem.de anmelden und sich über Routen informieren.