Menden. . Bürgermeister Martin Wächter gibt klare Einschätzung zur Weltmeisterschaft ab: Deutschland bleibt sein Favorit. Das erste Spiel verpasst er aber.

Wenn die Nationalmannschaft in den nächsten Wochen das Tor so oft trifft wie Martin Wächter beim WP-Tippkick-Spiel, wird es zum Finaleinzug kaum reichen. Von sechs Versuchen hat er nur einen Treffer im oberen Eck erzielt. Für den Bürgermeister und Bayern-Fan bleibt der Favorit für die Weltmeisterschaft, die in Russland ausgetragen wird, glasklar: „Deutschland natürlich, was sollte ich anderes sagen.“

Trotz der Kritik, die sich verstärkt auch gegen Bundestrainer Joachim Löw richte, sieht der Bürgermeister für die Nationalmannschaft eine große Chance bei der Weltmeisterschaft. „Wir sind seit 2014 besser geworden“, zeigt sich das Stadtoberhaupt zuversichtlich.

Anfeuern aus Litauen

Wenn die deutsche Elf am Sonntagabend auf die Mannschaft Mexikos trifft, kann der Bürgermeister seine Favoriten nicht auf deutschem Boden anfeuern. Er befindet sich zu dem Zeitpunkt nämlich in Litauen. „Wir haben eine Partnerschaft mit der Stadt Plunge“, und Wächter reist zum 25. Jubiläum der Urkunden-Unterzeichnung dort hin. „Ich hoffe aber, dass im Programm am Sonntagabend etwas Zeit dafür geschaffen wird.“

Einer der Lieblingsspieler von Martin Wächter ist Abwehrrecke Jerome Boateng, der es auch bei dieser Weltmeisterschaft wieder in den Kader von Jogi Löw geschafft hat. Nicht nur wegen seines Talents auf dem Rasen schätzt Martin Wächter den Bayern-Star: „Er hat einfach seinen eigenen Kopf und geht seinen eigenen Weg.“

Stimmung kommt noch auf

Wenn das Stadtoberhaupt nicht gerade unterwegs ist und internationale Beziehungen pflegt, guckt es die Spiele der deutschen Elf am liebsten zu Hause in großer Runde. Das richtige Outfit hat er dafür schon im Schrank, irgendwo zumindest: „Ich muss mein Deutschlandtrikot noch raussuchen.“

Sicher werde er auch einmal beim Public Viewing unter dem Zeltdach vorbeischauen, spätestens nach oder in der Pause einer Ratssitzung. „Eine Ratssitzung findet auch während eines Deutschlandspiels statt. Wenn uns alles zu viel wird, gehen wir einfach runter“, prophezeit Wächter schmunzelnd.
Spätestens nach der Eröffnung der WP-Mini-WM im Karl-Becker-Sportpark sollte die Stimmung für das Sportevent des Jahres aufgekommen sein, die Wächter bisweilen vermisst hat: „Mir fehlt ein bisschen die Begeisterung. Die ist nicht so zu spüren wie in den letzten Jahren.“ Ob es am Ausrichter Russland liegt, ist ihm auch nicht klar. Aber Wächter ist sicher: „Wenn der Ball erstmal rollt, dann kommt auch wieder die richtige Stimmung auf.“

>> DAS TIPPKICK-SPIEL ZUR WELTMEISTERSCHAFT

Es soll vor allem Spaß machen. Mit einer Mini-Torwand und Kicker-Figuren ist die WP-Redaktion in den kommenden Tagen unterwegs. Heute auf dem Wochenmarkt.

Tore hin, Tore her: Jeder kann mitmachen. Und dann wird auch ein wenig gefachsimpelt.