Menden. . Karl-Bernd Runte organisiert die jährliche Monte Menden. Der Oldtimer-Fan besitzt selbst kein Exemplar.
Das Schaufahren klassischer Fahrzeuge, die Oldtimer-Rallye Monte Menden, findet in diesem Jahr am Samstag, 25. August, statt. Mit dem Organisator Karl-Bernd Runte sprachen Janine Glormann und Marc Friedrich über seine Lieblingsfahrzeuge und den Traum vom eigenen Oldtimer.
Wieso passen Sommer und Oldtimer so gut zusammen?
Karl-Bernd Runte: Die Fahrer und die Leute sind vor allem gerne im Sauerland unterwegs, da man dort über die sauerländer Berge gucken kann und nach jeder Kurve immer neue Ausblicke hat. Es ist schon schön, wenn man dort bei gutem Wetter fahren kann. Menden à la Carte passt da auch prima als Umgebung der Fahrzeuge.
Was ist für Oldtimer schlechter: Regenwetter oder kaputte Straßen?
Die schlechten Straßen kann ich beeinflussen, indem ich andere nehme. Beim schlechten Wetter habe ich ein Problem. Also viel Sonne – es muss nicht über 25 Grad sein – das wäre schon ideal. Aber die meisten Oldtimer-Fans sind das gewohnt, die fahren bei Wind und Wetter.
Fahren Sie selbst auch mit?
Ja, ich fahre mit als Veranstalter. Ich selbst habe zwar keinen Oldtimer, aber ich leite seit der sechsten Monte Menden die Organisation mit dem Kollegen Ekhard Briel.
Wenn man selbst Organisator ist, träumt man dann nicht auch von einem eigenen Oldtimer?
Träumen ja, aber da ich keine Fähigkeiten als „’Schrauber“ habe oder das Auto nicht immer in die Werkstatt bringen will, lasse ich es lieber sein.
Welches Auto würden Sie mal gerne bei der Monte Menden sehen?
Wir haben so ziemlich alles schon gehabt. Im vergangenen Jahr hatten wir schon zahlreiche BMW, Shelby Cobras, Alfas, Porsches und Corvettes waren dabei. Die ganzen englischen Fahrzeuge sind immer dabei wie Jaguar beispielsweise. Käfer sind auch sehr viele in den vergangenen Jahren gekommen, weshalb wir mittlerweile das Baujahr eingeschränkt haben. Normalerweise gelten Autos ab 30 Jahren als Oldtimer, also könnten wir Fahrzeuge bis 1988 nehmen. Aber wir starten deswegen beim Jahr 1985, da die älteren Fahrzeuge für uns interessanter sind.
Gibt es für dieses Jahr irgendwelche Änderungen bei der Monte Menden?
Wir fahren eine andere Strecke, wir machen andere Prüfungen, aber sonst ist alles identisch. Genau weiß ich es auch noch nicht, was das in diesem Jahr für eine Prüfung sein wird. Aber wir machen beispielsweise Prüfungen, bei denen die Teilnehmer, wie beim Limbo, unter einer verstellbaren Querstange hindurchfahren und dann der Abstand zwischen Auto und Stange gemessen wird. Mal machen wir auch Prüfungen, bei denen auf Gleichmäßigkeit gefahren wird und es auf Geschicklichkeit ankommt beim Vorwärts- und Rückwärtsfahren. All sowas machen wir. Es kommt immer drauf an, was uns jedes Jahr einfällt.
Gibt es auch Leute, für die die Monte Menden der Anfang zur Oldtimer-Leidenschaft ist und die dann Mitglied im Hönnetaler Automobil- und Motorradclub (HÖAC) werden?
Da haben wir momentan größere Probleme. Mittlerweile sind ein oder zwei dazugekommen, die auch Oldtimer haben und sich meldeten, aber sonst ist nicht viel hervorgegangen. Gäste und neue Mitglieder sind natürlich immer gerne willkommen.