Menden. . Zu wenig Stimmen: Die Josefschule Menden bleibt eine katholische Bekenntnisschule und wird keine Gemeinschaftsschule.
Die Josefschule Menden bleibt weiterhin eine katholische Bekenntnisschule. Die Befürworter der Umwidmung in eine Gemeinschaftsschule haben die gesetzlich vorgeschriebene Mehrheit von zwei Dritteln aller Abstimmungsberechtigten verfehlt. Aktuell werden 252 Mädchen und Jungen unterricht. Bereits im Jahr 2014 war schon einmal ein Umwidmungsverfahren gescheitert.
Im Dezember vergangenen Jahres war von 42 Eltern die Initiative ausgegangen. Begründet hatten sie ihr Ansinnen damit, dass längst nicht mehr eine große Mehrheit der Schülerinnen und Schüler katholischer Konfession sei.
Elternwille zählt
Das Verfahren, das ausdrücklich im NRW-Schulgesetz vorgesehen ist, war nach dem offiziellen Antrag in Gang gesetzt werden. Als Form für die Abstimmung ist in NRW die Briefwahl vorgesehen.
Schulleitung und Kollegium hatten sich während des Verfahrens Neutralität auferlegt. Auch heimische Schulpolitiker hatten auf den Willen der Elternschaft verwiesen, der unbedingt zu beachten sei.
Feste im Kirchenjahr
Öffentlich zu Wort gemeldet hatte sich der katholische Pastoralverbund Menden. So hieß es: „Wir respektieren die Freiheit der Eltern, über die Schulform ihrer Kinder zu entscheiden.“ Gesagt wurde auch: „Es ist nur an christlichen Bekenntnisschulen dauerhaft rechtlich geschützt, dass Kinder in der Schule die Feste im Kirchenjahr wie St. Martin, St. Nikolaus, Ostern, Advent und Weihnachten erleben können.“ An Gemeinschaftsgrundschulen hänge die Durchführung der Feiern an engagierten Lehrerinnen und Lehrern.