Fröndenberg.. Zum 90. Mal legten sie gemeinsam den Kranz nieder und zum ersten Mal mussten die Schützen zusätzliches Ordnungspersonal im Festzug stellen.
Traditionsveranstaltung mit erhöhtem Sicherheitsaufwand: Zum Besuch der Bochumer Maischützen am Sonntag mussten die Fröndenberger Schützen als Veranstalter erstmals zusätzliches Ordnungspersonal im Festzug stellen. Ansonsten stand der Tag im Zeichen von zwei runden Zahlen.
Das Maiabendfest in Bochum findet 2018 schon zum 630. Mal statt. Der vorausgehende Besuch der Abordnung aus dem Ruhrgebiet in Fröndenberg fand zum 90. Mal statt. Grund genug für alle Beteiligten, auf die langjährige Geschichte dieser freundschaftlichen Verbindung hinzuweisen und der Partnerschaft eine gute Zukunft zu wünschen.
Langscheder Schützen als Ordner
Schon in der Gegenwart sind vor allem die Schützenvereine, die diesen Tag in Fröndenberg maßgeblich mitprägen, von weiter gesteigerten Sicherheitsauflagen betroffen. „Es wird für uns immer umfangreicher“, berichtete Marc Plassmann, Vorsitzender der Fröndenberger Bürgerschützen.
Konkret müssen ab diesem Jahr bei Festzügen in einem Abstand von 20 Metern an der Seiten der Schützen, Könige und Spielleute Ordner in Warnwesten mitlaufen. So war es auch am Sonntag, als sich die Kolonne der heimischen wie auch der Bochumer Teilnehmer vom Harthaer Platz aus in Richtung Innenstadt auf den Weg machte.
Umsetzung der neuen Sicherheitsauflagen
Bei den Grußworten dort unterstrich Marc Plassmann noch die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Fröndenberg bei der Organisation und vor allem der Umsetzung der neuen Sicherheitsauflagen. Ein besonderer Dank galt dem Schützenverein aus Langschede, der den angesprochenen Ordnungsdienst stellte.
In Vertretung von Friedrich-Wilhelm Rebbe sprach die stellvertretende Bürgermeisterin Ute Gerling die Begrüßung im Namen der Ruhrstadt. Ebenso wie Rebbe zuletzt zeigte sie sich ein wenig unsicher bei der richtigen Reihenfolge des Bochumer Schützengrußes „Grün und Blau-Weiß“.
Strahlendes Blau-Weiß
Von Bochums Bürgermeisterin Gabriela Schäfer aber gab es ein Lob für Gerlings passend gewählte blau und weiße Kleidung. „Und auch das Wetter strahlt in unseren Farben“, freute sich Schäfer über den Sommertag im April.
Nachdem alle in guter Tradition das Lied der „Bochumer Jungen“ vorm Stiftsgebäude geschmettert hatten, ging es zur Kranzniederlegung in die Kirche, an das Grab von Graf Engelbert III. von der Mark. „Der Baum, und ganz speziell die Eiche, steht für Wachstum, Beständigkeit und Hoffnung – und ist damit ein schönes Symbol für diese Verbindung und das schon so lange bestehende Fest“, sprach Pfarrerin Kristin Zimmermann zu Fröndenbergern wie Bochumer. Der Tag klang dann gemütlich in der Warmener Schützenhalle aus.