Menden. . Nach und nach muss die Stadt die Feuerwehr-Gerätehäuser in den Stadtteilen renovieren. Gibt es kostengünstige Alternativen?

SPD und Grüne sorgten am Mittwochabend im Ausschuss für Öffentliche Sicherheit mit ihrem Vorschlag zu einer möglichen Zusammenlegung der Feuerwehr-Gerätehäuser Bösperde und Halingen an einem dann neuen Standort für Irritationen. Wolfram Semrau, Leiter der Feuer- und Rettungswache Menden, sprach zwar von einem „ehrbaren Bemühen“, Steuergelder sparen zu wollen, warnte jedoch aus fachlichen Gründen.

Zeitplan im Nacken

Semrau verwies im öffentlichen Teil der Sitzung darauf, dass im Brandschutzbedarfsplan aus guten Grunde auch Gerätehäuser in Stadtteilen wie Halingen und Schwitten ausgewiesen seien. Er könne bei einer räumlichen Zusammenfassung in einem Gebäude keinen Standort ausmachen, von dem aus die gesetzlich vorgeschriebenen Zeiten bis zum Eintreffen der Feuerwehr erreicht werde. Binnen acht Minuten müssten die ersten Einsatzkräfte vor Ort im Einsatz sein. „Dafür sorgt vor allem die Freiwillige Feuerwehr in den Stadtteilen; die hauptamtlichen Kräfte können von der Wache unmöglich in acht Minuten in Halingen sein.“

Semraus Darstellung verfehlte ihre Wirkung nicht. Die SPD zog nach einer von ihr beantragten Sitzungsunterbrechung auch formal durch ihren Sprecher Klaus Hoßbach das Ansinnen zurück. Somit bleibt die geltende Beschlusslage bestehen. Demnach werden dringend notwendige Renovierungsmaßnahmen im Bösperder Gerätehaus im Jahr 2019 erfolgen; Halingen soll im Jahr 2021 an der Reihe sein.