Lendringsen. . Für Lendringsen zeichnen sich große Veränderungen ab.

Es ist seit Jahrzehnten ein ortsbildprägendes Gebäude mit evangelischem Gemeindehaus und Kindergarten im Stadtteil Lendringsen. Doch das Matthias-Claudius-Haus wird es bald nicht mehr geben. Es wird abgerissen und neu gebaut. Anteil der Gemeinde eine Million Euro. Die neuen Gemeinderäume werden etwa ein Drittel der gegenwärtigen Fläche haben.

Start wohl nicht mehr im Jahr 2018

Am 25. April bewertet eine Fachjury die sieben vorliegenden Architektenentwürfe. Die Gemeinde wird am 29. April in einer Versammlung informiert. Schon jetzt scheint festzustehen: „In diesem Jahr wird nicht mehr gebaut, wohl erst im kommenden“, äußerte sich Pfarrer Hoffmann gegenüber der WP. Und warum überhaupt Abriss und Neubau? „Für heutige Verhältnisse ist das Matthias-Claudius-Haus mit seinen 950 Quadratmetern völlig überdimensioniert gebaut worden. Allein aus energetischen Gründen stellt es eine große Belastung für den Gemeindehaushalt dar.“

Pfarrer Matthias Hoffmann: „Die Gemeinde wird mitbeteiligt.“
Pfarrer Matthias Hoffmann: „Die Gemeinde wird mitbeteiligt.“

Der neue Gesamtkomplex wird wohl nicht nur aus Gemeindehaus, Gemeindebüro und Kindergarten bestehen. Auch Wohnraum soll dazugehören.

„Insgesamt wird das neue Matthias-Claudius-Haus etwa ein Drittel kleiner ausfallen als der Vorgänger“, geht nicht nur Pfarrer Hoffmann von einer neuen Dimension aus. Bleiben sollen multifunktionale Nutzungsmöglichkeiten. Denn das Haus ist seit Jahrzehnten ein wichtiger Teil der Infrastruktur mit Treffmöglichkeiten für den großen Stadtteil Lendringsen.

Die  Christuskirche Lendringsen.
Die Christuskirche Lendringsen.

Es kommt auch deshalb nicht zu einem schnellen Abriss des bestehenden Gebäudes, weil eine Vielzahl von Fragen geklärt werden muss. Dazu gehört für eine gewisse Übergangszeit, wie der evangelische Kindergarten beherbergt wird. Matthias Hoffmann: „Zu diesem Thema suchen wir zusammen mit der Stadt nach einer guten Lösung.“

Priorität hat jetzt erst einmal der Termin am 25. April: „Wir tagen so lange, bis wir ein Ergebnis haben“, soll dann feststehen welcher Entwurf den Zuschlag erhält. Das Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde erhält fachkundige Unterstützung. So gehören Architekten, aber auch Experten des Landes- und Kreiskirchenamtes zu den Juroren.

Presbyterium lädt ein

Wichtig für die bevorstehenden Veränderungen ist das Einbeziehen der Gemeindeglieder. Am 29. April wird nach dem Gottesdienst in der Christus-Kirche, der um 10 Uhr beginnt, die Gemeindeversammlung stattfinden. „Alle sind dazu eingeladen“, hofft das Presbyterium auf möglichst viele Besucher. Die Anfangszeit hängt von der Länge des Gottesdienste ab. Pfarrer Hoffmann: „Etwa 11.15 bis 11.30 Uhr könnte dann realistisch sein.