Menden. . Einst waren Wohnungsgenossenschaften die Selbsthilfe der Industriearbeiter und kleinen Handwerker gegen ihre drückende Wohnungsnot – heute sind sie moderne Unternehmen, die ihre Städte nach vorne bringen: Dieses Bild entwarf Karl-Heinz Borggraefe, Vorstandsvorsitzender der Bau- und Siedlungsgenossenschaft GBS, beim Politischen Frühstück der Senioren Union im Haus Lenze.

Einst waren Wohnungsgenossenschaften die Selbsthilfe der Industriearbeiter und kleinen Handwerker gegen ihre drückende Wohnungsnot – heute sind sie moderne Unternehmen, die ihre Städte nach vorne bringen: Dieses Bild entwarf Karl-Heinz Borggraefe, Vorstandsvorsitzender der Bau- und Siedlungsgenossenschaft GBS, beim Politischen Frühstück der Senioren Union im Haus Lenze.

Dort hatten sich wegen der Grippewelle weniger CDU- Senioren als sonst eingefunden, doch die wurden mit einem Mutmacher-Vortrag belohnt. Denn Borggraefe strich vor allem die Vorteile Mendens heraus, das für alle Altersgruppen attraktiv sei: „Hier lohnt es sich zu leben und zu arbeiten!“

Holzen-Bösperde soll belebt werden

Bei der GBS, die seit 1920 schon fast 2000 Wohnungen errichtet habe, seien die Mieter zugleich Eigentümer, betonte Borggraefe. Derzeit zähle die Genossenschaft 1695 Mitglieder. Als eine der großen Leistungen seines Unternehmens würdigte Borggraefe die mit der Gewoge bewältigte Umwandlung der Briten-Kaserne am Papenbusch in ein neues Wohngebiet. Aktuell im Bau ist der Wohnpark Holzener Heide mit einem Investitionsvolumen von mehr als acht Millionen Euro. „Dadurch werden wir Holzen-Bösperde neu beleben“, ist Borggraefe überzeugt. Es entstehe ein Angebot für Jung und Alt – mit einem Spezial-Angebot für ältere Menschen, das wir gemeinsam mit dem Schmallenbach-Haus in Fröndenberg auf die Beine stellen.“

Sorge um Abwanderung

Besorgt zeigte sich Borggraefe angesichts der Abwanderung junger, qualifizierter Menschen in die Ballungszentren: „Auch in Menden muss der große Verlust an Arbeitsplätzen der letzten Jahrzehnte gestoppt werden. Wir müssen die großen Vorteile des Lebens in Menden deutlicher, überzeugender und mit mehr Selbstbewusstsein herausstellen.“ Menden sei eine sehr attraktive Stadt für Jung und Alt: Das gelte es zu vertreten, gerade gegenüber dem Ruhrgebiet.