Menden. . Fachpersonal aus zahlreichen Mendener Einrichtungen nimmt am Workshop zum Thema: „Elterngespräche“ teil.
Das erste „Mendener Forum Kinderschutz“ tagt heute in der Erziehungs- und Familienberatungsstelle des Caritasverbandes. Die angemeldeten Teilnehmer arbeiten alle in Mendener Kitas, Offenen Ganztagsschulen, dem Brückenkindergarten und in Tagespflegeeinrichtungen – denn sie sind in den Einrichtungen oftmals die ersten Ansprechpartner.
Jugendamtsmitarbeiterin Ursula Rosenthal, die zuständig ist für den Jugendschutz bei der Stadt, verrät: „Wenn ein Kind beispielsweise sagt: ,Ich will nicht mehr nach Hause’, dann gibt es meist tiefer liegende Probleme“.
Kommunikation ist die Basis
Mitarbeiter aus mehreren Mendener Einrichtungen seien an die Stadt herangetreten, mit dem Wunsch nach verstärktem Austausch zum Thema „Elterngespräche“. Pro Jahr werden die städtischen Kinderschutzkräfte sechs bis sieben Mal für eine Beratung in den jeweiligen Einrichtungen zu Rate gezogen.
Deswegen wurde das heute stattfindende erste „Mendener Forum Kinderschutz“ auf die Beine gestellt. „Bei Verdacht auf Kinderwohlgefährdung ist eine funktionierende Kommunikation mit den Eltern die Basis, um Gefährdungen wirkungsvoll begegnen zu können“, erklärt Ursula Rosenthal. Es gehe bei den Elterngesprächen nicht darum, Schuld zuzuweisen, „sondern um eine Lösungsfindung“.
Arbeit mit Fallbeispielen
Die Probleme gehen durch alle sozialen Schichten. Oftmals seien es psychische Erkrankungen der Eltern, die zu Vernachlässigungen der Kinder führen. Manchmal sei es den Eltern auch nicht bewusst, dass es ein Problem gibt. Das müssen die Fachkräfte in den Einrichtungen erkennen können.
Wie mit Eltern über solche Themen gesprochen werden kann, das lernen die Teilnehmer des Forum Kinderschutz an Hand von vielen praktischen Beispielen und Übungen: „Wir nehmen uns dabei einige Fallbeispiele vor“, sagt die Kinderschutz-Expertin der Stadt.
20 Teilnehmer
Das erste „Mendener Forum Kinderschutz“ steht unter dem Thema: „Elterngespräche im Kinderschutz erfolgreich führen“.
Etwa 20 Teilnehmer haben sich dafür angemeldet.