Menden. . Im Wonnemonat Mai sollte am Hexenteich ein „Liebeswanderweg“ erögffnet werden. Doch dank Sturm „Friederike“ wird es bis dahin Herbst.
Der „Liebeswanderweg“ sollte ursprünglich im Mai eine Überraschung für die ganze Stadt werden. Doch das Orkantief „Friederike“ verdarb den Machern vom Stadtmarketing den Wanderstart im Liebesmonat: Der Sturm sorgte auch am Hexenteich dafür, dass der besondere Pärchenpfad jetzt bis zum Herbst auf die lange Bank geschoben werden muss. Das Räumen umgestürzter Bäume hat zurzeit Vorrang. Und weil die Wege dabei von schweren Maschinen in Mitleidenschaft gezogen werden, wäre es unsinnig, vorher den feinen Schotter für die Wanderer aufzubringen, meint Stadtförster Dirk Basse.
Wie berichtet, hat sich das Mendener Stadtmarketing für dieses Jahr auf die Fahne geschrieben, neue Themen-Wanderwege einzurichten. Doch welche Ideen sich dahinter verbergen, bekam die WP erst auf Nachfrage spitz: „Wir haben gesagt, wir wollen Wege haben, die auch Nichtwanderer neugierig machen und rauslocken, weil sie etwas Besonderes erwarten dürfen“, beschreibt Stefan Sommer, Leiter der Wirtschaftsförderungs- und Stadtentwicklungsgesellschaft.
Die Idee gibt es schon lange
Zwar würden sich passionierte Wanderer mit den eher schlichten Buchstaben-Bezeichnungen für Wanderwege auskennen, „doch allen weniger naturverbundenen Menschen sagen diese Bezeichnungen gar nichts“, meint Sommer.
Mit der Idee des Liebeswanderweges sei das Stadtmarketing schon lange schwanger gegangen: „Als am Saubrückchen und am Wasserrad vor ein paar Jahren die Liebesschlösser mit Pärchennamen in Zäune eingeklickt wurden, haben wir überlegt, wie wir etwas für die tun könnten. Jetzt ist die Gelegenheit da.“
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Ein peppiger Name allein macht dabei noch keinen Erfolg, weiß der Wirtschaftsförderer. „Der Liebeswanderweg muss geweckte Erwartungen auch einlösen.“ Eine geschwungene Liegebank, breit genug für zwei und dicht am romantischen Teich platziert, steht schon bereit, auch wenn ihre Planken bei Gefrierschrank-Temperaturen noch nicht zum Räkeln einladen.
Irgendwo am neuen Weg soll auch ein Gitterherz liegen, an das die weiterhin beliebten Vorhängeschlösser mit eingeritzten Namen eingehängt werden können, damit Liebende auch in Menden endlich ihre Verbundenheit zeigen können.
Doch damit nicht genug: Auch etwas Hölzernes soll den wandernden Paaren am Wegesrand begegnen, damit sie ihre Namen darin einritzen können. Das gefällt auch dem Stadtförster bedeutend besser als das sonst praktizierte Einschneiden der Rinde lebender Bäume.