Fröndenberg. . Lena Schulte (15) arbeitet ehrenamtlich im Schmallenbachhaus Hubertia, in dem sie in ihrer Freizeit gemeinsam mit den Haus-Bewohnern backt, spielt oder bastelt. Dabei hat die Schülerin schon einige Erfahrungen gesammelt.

Lena Schulte (15) arbeitet ehrenamtlich im Schmallenbachhaus Hubertia, in dem sie in ihrer Freizeit gemeinsam mit den Haus-Bewohnern backt, spielt oder bastelt. Dabei hat die Schülerin schon einige Erfahrungen gesammelt.

Das Basteln ist ein großes Hobby von Lena Schulte, wodurch sie auf die Idee kam, sich im sozialen Bereich zu engagieren. Nachdem sie Ende 2015 ein Praktikum bei der Kirchengemeinde absolviert hatte, beschloss die Fünfzehnjährige, sich ehrenamtlich „im Schmalli“ einzubringen: „Sie war sehr engagiert und hat schon zu Anfang eine gesamte Materialliste abgetippt und eine Mappe voller Ideen mitgebracht“, lobt Josefa Krinecki vom Schmallenbachhaus. Auch sei es toll, dass sie ein sehr enges Verhältnis zu den Bewohnern hat, mit vielen Mitarbeitern hat sie ein freundschaftliches Verhältnis. Auch ihre herzliche Art sei im Seniorenheim sehr beliebt. „Sie kann schlecht vorbei gehen, ohne einmal reinzuschauen“, sagt Ruth Dickel, eine Bewohnerin, zu der sie ein sehr besonderes Verhältnis hat. Denn nach einem Trauerfall in der Familie von Ruth Dickel lernten sich beide kennen – seitdem seien sie ein Herz und eine Seele.

Jeden Dienstag von 15 bis gegen 18 Uhr ist Lena Schulte im Altenheim, auch sonntags „schneie ich des Öfteren rein“, erklärt die Schülerin. Ebenso bei den bunten Nachmittagen ist sie dabei und verbringt ihre Zeit mit den Senioren. Das Programm sei sehr abwechslungsreich. Neulich backten sie zusammen Liebesbriefe aus Mürbeteig, nächste Woche steht Blaudruck auf dem Plan. Doch warum verbringt ein fünfzehnjähriges Mädchen seine Zeit im Altenheim? „Ich werde hier mit einem Lachen begrüßt, und das gibt es in der Schule so nicht“, sagt Lena Schulte, ohne zu zögern. Ihre Freunde und Schulkameraden waren anfangs verwundert wegen des ungewöhnlichen Hobbys, doch mittlerweile ist sich Lena sicher, dass auch die anderen gern so ein Verhältnis wie sie zu den Senioren hätten. Auch ihre beste Freundin engagiert sich im Schmallenbachhaus, nachdem sie Lena öfter mal begleitet hatte.

Und Lena Schulte ist sich jetzt schon sicher, dass sie auch später etwas im sozialen Bereich machen möchte. Sie hat sogar schon eine Bewerbung für eine Ausbildung beim Schmallenbachhaus abgegeben.