Menden. . An der Josefschule Menden könnten für Offenen Ganztag bald Baumaßnahmen fällig werden. Ein Antrag, die Raumsituation zu überprüfen, ist gestellt.

Es könnte ein großes Thema für die Politik werden: Heimische Grundschulgebäude sind kaum räumlich darauf ausgerichtet, den stark wachsenden Bedarf im Offenen Ganztagsbereich zu decken. Beispiel dafür: An der Josefschule Menden könnten bald Baumaßnahmen fällig werden. Der Schulausschuss muss am 20. Februar darüber beraten, wie Lösungen aussehen könnten. Ein Antrag seitens der Schule, die Raumsituation zu überprüfen, ist gestellt.

Zahl der Kinder im Offenen Ganztag steigt

An der Josefschule Menden steigt Jahr für Jahr die Zahl der Mädchen und Jungen im Offenen Ganztag.

Aktuell sind es laut Antrag 134. Das entspreche 53 Prozent der Schülerschaft. „Für die im kommenden Schuljahr voraussichtlich 139 OGS-Kinder werden die beiden Speiseräume in Stoßzeiten nicht mehr genug Platz bieten“, heißt es im Antrag.

Auf Problem vorbereitet

Die Politik ist auf das grundsätzliche Problem sogar seit geraumer Zeit vorbereitet. Denn bereits im Jahr 2016 hat die Gemeindeprüfungsanstalt festgestellt, „dass der OGS der Josefschule von allen Mendener Grundschulen mit Abstand die geringste Fläche zur Verfügung steht“.

Noch in der letzten Schulausschuss-Sitzung im vergangenen Jahr hatte Schulleiter Ralf Beyer viel Beifall erhalten, nachdem er Einzelheiten zur ersten Offenen Ganztagsklasse im Stadtgebiet vorgestellt hatte. Das Konzept dazu war jedoch zum Teil auch aus der Raumnot entstanden. Denn der Klassenraum ist häufig zugleich OGS-Raum.

Grenze scheint inzwischen erreicht

Die Josefschule hatte bislang mit vielen kreativen Ideen räumliche Defizite ausgleichen können. Jetzt jedoch scheint eine Grenze erreicht, weil der tatsächliche OGS-Bedarf immer größer geworden ist Und das verschärft das Grundproblem, weil es keinen zusammenhängenden Bereich für den Offenen Ganztag gibt. Abhilfe kann wohl nur durch Baumaßnahmen geschaffen werden.