Bösperde. . Die Stadt Menden macht Druck bei Planungen für einen neuen Kindergarten an der Kötterbredde in Bösperde. Schon bald soll der Bau stehen.
Der städtische Immobilienservice ISM will auf einem Grundstück zwischen Provinzialstraße und Kötterbredde in Bösperde einen neuen Kindergarten bauen. Die Fläche sollte eigentlich verkauft werden. Jetzt macht die Stadtverwaltung mächtig Druck: Der neue Kindergarten soll schon im August 2019 stehen. Kosten: 2,1 Millionen Euro.
Der Bedarf für eine zweigruppige Kindertageseinrichtung in Bösperde sei im Rahmen der sogenannten Tagesbetreuungsausbauplanung durch die Stadtverwaltung festgestellt worden, sagt Betriebsleiterin Ulrike Schriever. „Nach dortiger fachlicher Einschätzung würde sich das ISM-Grundstück an der Kötterbredde für eine derartige Einrichtung gut eignen.“ Teile des angrenzenden Grundstücks waren bereits als Gewerbefläche vermarktet worden. Für die restliche etwa 2500 Quadratmeter große Fläche fand sich allerdings kein ernsthafter Kaufinteressent. Die Stadtverwaltung hatte die Bedingung ausgegeben, dass auf dem Grundstück nur „nicht störendes Gewerbe“ angesiedelt werden durfte. Die weiteren Vermarktungsversuche sollen nun eingestellt werden. Ursprünglich war auf der Fläche die „Spielwiese Kötterbredde“ vorgesehen.
Förderanträge gestellt
Die städtische Abteilung Kinder und Jugend treibt die Planungen für einen weiteren Kindergarten in Bösperde seit November 2017 voran. Die Stadtverwaltung hatte daraufhin am 10. Januar 2018 einen Förderantrag für eine solche Kindertageseinrichtung eingereicht. Der Immobilienservice soll nun in jedem Fall die Planungen vorantreiben – unabhängig davon, ob es Fördergelder gebe oder nicht, heißt es in einer Vorlage für den Betriebsausschuss des städtischen Immobilienservices.
„Um den Fertigstellungstermin im August 2019 einhalten zu können, ist es zwingend erforderlich, weitere Schritte, wie zuvorderst die Beauftragung eines externen Architekten, zeitnah vorzubereiten“, erklärt Betriebsleiterin Schriever. Die voraussichtlichen Ausgaben für den Bau in Höhe von 2,1 Millionen Euro sind im Wirtschaftsplan noch nicht berücksichtigt. Die Maßnahme ist politisch noch nicht beschlossen.