Menden. . Warmer Geldregen für Gut Rödinghausen von Stiftung Denkmalschutz und WestLotto. Das Geld dient dem Erhalt der Bausubstanz.
Gut für Gut Rödinghausen: Deutsche Stiftung Denkmalschutz und Westdeutsche Lotterie lassen 100 000 Euro springen. Jetzt haben sie den Scheck überreicht, wie Stadt-Sprecher Johannes Ehrlich am Donnerstag mitteilte.
Scheck an Stadt und ISM
„Wer ein altes oder vielleicht sogar historisches oder gar denkmalgeschütztes Haus hat, der weiß: Alles so zu erhalten, wie es seinerzeit gebaut wurde, ist erstens nicht leicht, und es kostet zweitens Geld. Umso schöner ist es, wenn man dabei Unterstützung erhält“, fügte Ehrlich hinzu.
Ein Großprojekt wie die Sanierung von Gut Rödinghausen in Lendringsen bedarf zahlreicher Unterstützer – wie der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und der Westdeutschen Lotterie GmbH. Der Scheck wurde auf der Baustelle im Gutshaus den Verantwortlichen von Stadtverwaltung und Immobilienservice Menden (ISM) überreicht.
Betrag dient Erhalt der Bausubstanz
„Dieser Betrag ist für den reinen Erhalt der Bausubstanz im Denkmal gedacht“, erklärte Ehrlich. Das Gebäude muss wiederhergestellt werden, bevor das geplante Museum für Industriegeschichte Einzug halten kann. „So muss alles, was nicht von historischer Bedeutung ist, entfernt werden, um danach zum Beispiel die Lehmwände wieder denkmalgerecht herzustellen“, erläuterte Ehrlich.
Die milde 100 000-Euro-Gabe ist übrigens keineswegs die einzige Summe, die das Ortskuratorium Sauerland der Deutschen Stiftung Denkmalschutz für das städtische Projekt bereitgestellt hat. Bereits für die Sanierung des Fachwerks gab die Stiftung 70 000 Euro.
Überraschende Hindernisse
Ehrlich weiter: „Die Stadt freut sich nicht nur über die mehr als willkommene finanzielle Entlastung, sondern versteht das Wohlwollen der Stiftung, die fachlich hochkarätig besetzt ist, als Ausdruck der Anerkennung und als Bestätigung, ein lohnendes Ziel zu verfolgen und dabei wirtschaftlich gehandelt zu haben.“
Allerdings tauchen bei der Verfolgung des Ziels immer wieder überraschende Hindernisse auf. Zuletzt wurde bekannt, dass der Keller des historischen Gemäuers saniert werden muss. Im Kellergewölbe wurde asbesthaltiges Material entdeckt. Dessen Sanierung gilt als aufwendig und teuer.