Lendringsen. . Bei der Sanierung von Gut Rödinghausen wurde Asbest entdeckt. Die Sanierung gilt als aufwendig und teuer.
- Bei der Sanierung von Gut Rödinghausen wurde Asbest entdeckt
- Das sagte die zuständige ISM-Betriebsleiterin Ulrike Schriever
- Asbest-Entfernung gilt als aufwendig und teuer. Viele Fragenzeichen bleiben
Bei den Sanierungsarbeiten auf Gut Rödinghausen wurde Asbest entdeckt. Ulrike Schriever als Betriebsleiterin der städtischen Immobilientochter ISM teilte das eher beiläufig während eines Vortrages zum Sanierungsstand des Gutshofes mit.
Das asbesthaltige Material sei im Kellergewölbe entdeckt worden, erklärte Schriever. Konkret handele es sich um Rohrummantelungen. „Das muss rausgerissen werden.“ Es sei davon auszugehen, dass die Arbeiten nur unter aufwendigen Schutzmaßnahmen möglich sind. Was das für den weiteren Sanierungsablauf bedeute, sei offen. „Ich kann noch gar nicht sagen, was es kostet.“ Asbest gilt als krebserregend. Es muss unter Atemschutz ausgebaut und speziell verpackt entsorgt werden.
Schriever betonte, dass es keineswegs ungewöhnlich sei, dass bei solchen Arbeiten Asbest gefunden wird. „Das kann immer passieren.“ Und weiter: „Wir müssen gucken, wie wir damit umgehen.“ Das asbesthaltige Material muss während älterer Umbauarbeiten in den historischen Gutshof eingebaut worden sein. Das Gebäude der Freiherrn von Dücker wurde 1807 errichtet. Das Kellergewölbe ist deutlich älter.
Schon mehrfach behinderten unliebsame Überraschungen die Sanierung. So musste gleich zu Beginn der „Gescheckte Nagekäfer“ mit einer spektakulären Hitzebehandlung vertrieben werden. Hinter Verkleidungen entdeckten die Arbeiter und Planer Material, das nicht fachgerecht verbaut war und ausgebaut werden musste. Die Stadt lässt das Museum aktuell zum Industriemuseum umbauen.
Schriever überraschte die Mitglieder des Betriebsausschusses mit einer weiteren Aussage: „Wir sind im Zeitplan.“ Bekanntlich verzögert sich die Fertigstellung um mindestens ein Jahr, weil die Stadt keine Aufträge an Handwerker vergeben konnte. Die geplante Eröffnungsfeier kann nicht stattfinden. Das, betonte Schriever, sei aber keine Verzögerung im eigentlichen Sinne.