Hüingsen. . „Einwandfrei“ und „keineswegs veraltet“ ist die viel kritisierte Schranken-Anlage an der Fischkuhle. Sagt die Bahn AG.

  • Nach OBO Bettermann stellen jetzt auch Abgeordnete aus Bundestag und Landtag Fragen an die Bahn
  • Dagmar Freitag (SPD) und Marco Voge (CDU) erhalten gleichlautende Antworten
  • Bahn AG bedauert Störungen, sieht aber weiterhin keine Notwendigkeit zu handeln

Die Bundestags-Abgeordnete Dagmar Freitag (SPD) und der CDU-Landtagspolitiker Marco Voge haben sich unabhängig voneinander an die Bahn AG gewandt, um auf die andauernden Probleme der Hüingser Schrankenanlage zu verweisen. Damit erhielten alle Hüingser, die auf technische Verbesserungen der störanfälligen Bahnschranke an der Fischkuhle oder einen „Notausgang“ aus dem Dorf setzen, noch mehr prominente Unterstützung.

Die Schranke sperrt, sobald sie unten ist, bekanntlich nahezu den gesamten Ortsteil ab, was zuletzt wegen fehlerhafter Funktionen mehrfach geschah (die WP berichtete. Nachdem sich das Hüingser Unternehmen OBO Bettermann bereits mit der Ankündigung einer Schadensaufstellung an die Bahn AG gewandt und auch Wolfgang Exler als Vorsitzender der Ortsunion Lendringsen Schritte angekündigt hatte, erhielt die Bahn nun noch die Schreiben der Politiker aus Berlin und Düsseldorf. Beide werden indes vom Konzernbevollmächtigten für NRW, Werner J. Lübberink, mit einem exakt gleichlautenden Schreiben beantwortet. Im Brief an Freitag und Voge heißt es unter anderem, dass der Leiter des Regionalnetzes Bergisches-Märkisches Land der DB Netz AG inzwischen bereits in direktem Kontakt zu OBO Bettermann stehe.

Erneuerung „nicht vorgesehen“

Ansonsten wiederholt die Bahn darin lediglich, dass die Technik des Bahnübergangs „einwandfrei“, die Anlage „keineswegs überaltert“ und die Bedeutung der Schranke für den Ort „bekannt“ sei. Störungen ließen sich bei aller Sorgfalt nicht ausschließen, und dann ginge die Schrankenanlage auf Nummer sicher. „Eine Erneuerung der Bahnübergangstechnik oder der Ersatz durch eine Über- oder Unterführung“, erklärt Lübberink, „ist von unserer Seite nicht vorgesehen.“