Menden. . Der Mendener Baubetrieb kehrt organisatorisch unter das Dach der Stadtverwaltung zurück.
- Nach gut 18 Jahren als Eigenbetrieb kehrt der Baubetrieb zur Stadtverwaltung zurück
- Das politisch zuständige Fachgremium löst sich mit einstimmigem Beschluss auf
- Versprechen: Keine Änderungen für Mitarbeiter und Bürger
Es ist ein Ereignis mit Seltenheitswert: Ein politisches Fachgremium der Stadt beschließt seine Auflösung. Und mehr noch: Der bislang als eigenbetriebsähnliche Einrichtung organisierte Mendener Baubetrieb (MBB) kehrt komplett unter die Verantwortlichkeit des Rathauses zurück. Die Mitarbeiter, heißt es, müssen nicht mit negativen Konsequenzen rechnen.
„Jeder, der im Baubetrieb seine Arbeit hat, wird sie behalten“, verlautbarte es seitens der Stadtverwaltung im Vorfeld der Sitzung auf WP-Nachfrage. Die Bedingungen für die Mitarbeiter würden nicht verschlechtert. Überdies gilt: Auch die bisherigen Service-Leistungen wie Reinigungs- und Winterdienste, die der MBB übernimmt, werden nicht angetastet. In den vergangenen gut 18 Jahren hatte der MBB seine Arbeit stets der Stadt in Rechnung gestellt.
Ausschuss-Vorsitzende Jutta Manger hatte bereits zu Sitzungsbeginn die Richtung für die später einstimmige Entscheidung vorgegeben: „Wir bringen das in Ruhe zu Ende.“
Hauptgrund für die Rückkehr zur alten Organisationsform zum 1. Januar 2018 sei die Einführung des Neuen Kommunalen Finanzmanagements. Das, so Kämmerer Uwe Siemonsmeier, habe quasi im Nachhinein jene Vorteile gebracht, die man sich einst von der Einführung der eigenbetriebsähnlichen Einrichtung versprochen hatte.
Von der Bühne verschwindet nunmehr der MBB-Fachaussschuss, der sich einstimmig aufgelöst hat. Aus formalen Gründen muss eine Fülle weiterer Punkte folgen. Dazu gehört auch die Ablösung Uwe Siemonsmeiers, der bislang 1. Betriebsleiter war. Ähnliches gilt für Thomas Höddinghaus als weiterer Betriebsleiter: „Sie werden mich in anderen Funktionen und Ausschüssen wiedersehen.“ Die Zuständigkeit geht nunmehr in den Geschäftsbereich des 1. Beigeordneten Sebastian Arlt über.
„Die Rückkehr zur Mutter Stadt“ (Manger) dürfte sich wirtschaftlich mit einer schwarzen Null vollziehen, so Höddinghaus.