Menden. . „TV Total“-Band Heavytones kommt nach Menden. Schlagzeuger Herb Jösch freut sich auf die Atmosphäre.

In mehr als 2500 Sendungen begleiteten die „Heavytones“ Entertainer Stefan Raab bei seinem Erfolgsformat „TV Total“. Am Freitag, 10. November, ab 20.30 Uhr sind die Herzblutmusiker für ein Konzert zu Gast im „Woanders“.

Warum es gleichzeitig ein Fluch und ein Segen ist, als „Die Band aus TV Total“ bekannt zu sein und was das Besondere an kleineren Bühnen ist, darüber sprach „Heavytones“-Schlagzeuger Herb Jösch mit Marc Friedrich.

Ihr seid seit dem 2. November unterwegs. Was ist denn schöner: Touranfang oder wenn man wieder nach Hause kommt?

Herb Jösch: Wir hatten und haben zwischendurch, Gott sei Dank, ein paar Tage frei. Insofern ist das Nach-Hause-kommen genauso schön wie der Tourstart. Es hat beides seine Reize, denn obwohl das Musizieren Spaß macht, ist man auch froh, wenn man wieder seine Familie sieht.

Bekommt ihr denn auch etwas von den Städten zu sehen? Es sind ja auch mehrere kleinere Städte dabei, in die man sonst nicht kommt.

Das ist ganz unterschiedlich. Es kommt immer darauf an, wie viele Kilometer wir reisen müssen. Manchmal gibt es vor dem Auftritt noch die Möglichkeit, etwas zu besichtigen oder auch am Morgen nach dem Auftritt. Wenn das möglich ist, dann machen wir das oft und gerne.

Ihr spielt am 10. November in Menden und am 11. in Minden: Besteht da für eine Großstadtband wie die „Heavytones“ nicht Verwechslungsgefahr?

Der ein oder andere hat das tatsächlich verwechselt, aber wir sind ja weitgereiste Leute und legen im Jahr etwa 50 000 Kilometer zurück, deswegen wissen wir mittlerweile, dass es zwei unterschiedliche Städte sind (lacht).

Euer Repertoire ist ja gigantisch: Von Eigenproduktionen über Coversongs. Worauf darf sich das Mendener Publikum bei eurem Auftritt denn freuen?

Auf eine Kombination aus beidem. Wir haben eigene Songs im Gepäck, aber auch ein paar Cover-Versionen, die wir im Heavytones-Gewand darbieten werden. Also instrumental. Und wir verändern unser Programm immer ein wenig und feilen daran. Das Mendener Publikum darf also gespannt sein.

Ihr seid es gewohnt, auf großen Bühnen zu spielen. Bei „TV Total“ haben euch Millionen Menschen gesehen. Was ist das Besondere an kleineren Locations wie dem „Woanders“ mit Platz für 200 Besucher?

Es ist die unmittelbare Nähe zum Publikum. Außerdem hatten wir im Fernsehstudio eine ganz andere Funktion. Da waren wir zur Untermalung und Unterstützung unseres Gastgebers Stefan Raab tätig. Jetzt machen wir Konzerte in eigener Regie. Heißt: Die Leute kommen ausschließlich, um uns zu sehen. Dann hat man sofort einen ganz anderen Draht zum Publikum. Das macht den Reiz aus: Die direkte Reaktion auf die eigene Musik zu spüren.

Mit Stefan Raab habt ihr extrem viel Bekanntheit erlangt. Ist das ein Fluch oder ein Segen, wenn die Leute sagen „Die Heavytones sind die Band aus TV Total“?

Hat beides etwas an sich. Es ist Fluch, dass man, vor allem am Anfang, immer auf „TV Total“ reduziert worden ist. Man wird dann im Rahmen der Sendung wahrgenommen und nicht als freie eigenständige Band. Andererseits war es ein Segen, denn es war ein absolutes Privileg, das Format mit 2500 Fernsehshows zu machen. Aber es hat seine Zeit gedauert, bis das Publikum realisiert hat, dass wir nicht nur ein Ornament von „TV Total“ sind, sondern eine eigenständige Band, die auch ihr Kaliber hat.

Und wenn der Raab bei euch anrufen würde und ein Revival von „TV Total“ machen würde: Wäre das dann etwas für euch?

Das ist sehr, sehr unwahrscheinlich, dass er ein Revival macht. Aber wir wären alle sofort wieder dabei, ganz einfach, weil das ein Traumjob war. Stefan ist ein fantastischer Musikerkollege, der auch genau weiß, wie eine Band und wie Musik funktioniert. Das war schon einfach toll. Ich würde sofort wieder mit ihm spielen.

Es gibt noch Tickets

Es gibt noch Karten für das Konzert der „Heavytones“ am Freitag, 10. November, ab 20.30 Uhr im Live-Club Woanders. Karten zum Preis von 26 Euro pro Stück gibt es im Vorverkauf entweder im Woanders ( 3936900) oder in der „Rille“.

Weitere Informationen zum Programm im Woanders gibt es unter: www.wo-anders.nrw