Menden. . Seit dem Diesel-Skandal sind Bürger so aufgeschlossen wie selten zuvor für E-Autos. Ein Gradmesser dafür ist die öffentliche Aufmerksamkeit für den Plan der Stadtwerke Menden, verstärkt auf E-Mobilität zu setzen. Dabei ist das Vorhaben nicht völlig neu.

Seit dem Diesel-Skandal sind Bürger so aufgeschlossen wie selten zuvor für E-Autos. Ein Gradmesser dafür ist die öffentliche Aufmerksamkeit für den Plan der Stadtwerke Menden, verstärkt auf E-Mobilität zu setzen. Dabei ist das Vorhaben nicht völlig neu.

Bereits beim „Mendener Herbst“ im vergangenen Jahr hatte die 100-prozentige Stadt-Tochter massiv Werbung gemacht für Akku-getriebene Fahrzeuge. Die Rückmeldungen von Bürgern waren freundlich. Ein ernsthafter Nachfrageschub war damals nicht zu beobachten.

Jetzt nimmt die Truppe um Bernd Reichelt einen neuen Anlauf. Die Zeichen stehen auf Erfolg.

Ladestationen auf Privatgelände

Was geplant ist: Die Stadtwerke wollen Bürgern den Umstieg auf Elektroautos erleichtern. Dazu will das Unternehmen mehr Ladesäulen aufstellen. Sie sollen nach Bösperde und Lendringsen. Eventuell komme ein weiterer Innenstadt-Standort hinzu, ergänzte Vertriebschef Philipp Haberle. Bereits in Kürze wird auf dem Stadtwerke-Gelände am Papenbusch eine weitere Ladestation aufgestellt.

Bisher unterhält der kommunale Energie-Versorger eine Ladesäule an der Oberen Promenade in Bahnhofsnähe.

Überdies arbeitet die 100-prozentige Stadt-Tochter mit gewerblichen Partnern zusammen. Ladesäulen gibt es laut Vertriebschef Haberle auch beim Autohaus Rosier, beim Kfz-Meisterbetrieb Nickel sowie beim Unternehmen Schiebe- und Drehflügeltore Menden. Alle drei Ladepunkte seien öffentlich zugänglich, hieß es.

Hintergrund der E-Offensive ist ein neues Förderprogramm der Bundesregierung. Demnach übernimmt der Bund bis zu 40 Prozent der Investitionskosten für Lade-Infrastruktur, Netzanschluss und Installation. Fördergeld gibt’s auch vom Land. Das neue Programm unterstützt private Ladestationen mit bis zu 50 Prozent. Voraussetzung für Zuschüsse ist in beiden Fällen der Bezug von Grünstrom.