Menden/Lürbke. . 35-jährige Grundschullehrerin Marie-Christin Korte gewinnt Zwischenrunde im Hönnetal. Die Liebe zu den Schützen wurde ihr in die Wiege gelegt.

  • 35-Jährige Grundschullehrerin mit großem Vorsprung vor Konkurrentinnen
  • Marie-Christin Korte half selbst mit, den Vogel in der Lürbke abzuschießen
  • Abstimmung im Finale läuft nur noch bis Donnerstag

Überraschung geglückt? Marie-Christin Korte erfährt mutmaßlich gerade beim Lesen dieser Zeilen davon, dass sie die neue Königin vom Hönnetal ist. Die 35-jährige Schützenkönigin aus der Lürbke kämpft jetzt im Superfinale darum, WP-Königin zu werden. Wer der sympathischen Grundschullehrerin zum Titel verhelfen will, muss sich beeilen. Die Abstimmung läuft nur bis Donnerstag, 12. Oktober, Mitternacht.

Die neue Hoheit kommt gerade vom Unterricht und kauft ganz weltlich ein, als die Redaktion anruft (das Ergebnis wurde natürlich nicht verraten). „Ich mache keine halben Sachen“, sagt die 35-Jährige und lacht. Marie-Christin Korte gehört zu den besonderen Schützenköniginnen, die für den Titel selbst arbeiten mussten. „Mein Mann war bei unserem Königsschießen gerade Vize-König geworden.“ Weil nicht klar gewesen sei, ob er auch König werden darf, habe sie halt selbst auf den Vogel angelegt. „Das Feuerinferno auf den Aar begann“, schreiben die Lürbker Schützen in ihrer Bewerbung. Der Rest des Tages war dann Party pur.

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Zum Glück wohnt das Königspaar direkt neben dem Schützenplatz, der übrigens auch mal zum Zelten für Marie-Christin Kortes Grundschüler genutzt wird. Die Königin unterrichtet eine erste Klasse an der Grundschule in der Becke in Hemer. Ihr fünfjähriger Sohn war auch schon Kinderkönig in der Lürbke.

Die Liebe zum Schützenwesen war auch Marie-Christin Korte in die Wiege gelegt. Papa Heiner ist Brudermeister der Schützen aus Brockhausen. Sie wuchs auf dem Bauernhof auf. „Die Schweine haben mir Glück gebracht.“ Marie ging der Liebe wegen in die Lürbke. Und mit Mann Stefan Kemper hatte sie auch in der Lürbke wieder einen aktiven Schützen gefunden.

Erste Super-Königin aus der Lürbke

Die Unterstützung bei der Abstimmung jetzt war riesig. Zusätzlich zu den Online-Stimmen bekamen die Lürbker Schützen mehrere Hundert Coupons für Marie-Christin Korte zusammen. „Sogar mein 90-jähriger Opa hat mit dem Handy abgestimmt“, sagt Marie-Christin.

So ließen die Lürbker erneut gut organisierte Vereine hinter sich, übrigens nicht zum ersten Mal. Die erste Königin, die sich 2011 gegen alle anderen Hoheiten aus dem WP-Verbreitungsgebiet durchsetzte, war Kerstin Hormann aus der Lürbke. Und auch das Blasorchester, das beim WP-Superfinale spielt, kommt aus der Lürbke. Keine Überraschung, dass auch König Stefan Kemper Teil der Combo ist.

Rein prophylaktisch hatte die Redaktion am Montagnachmittag bei Marie-Christin Korte mal nachgefragt, wie sie denn ins Finale gehen würde. „Wir würden noch einmal richtig Gas geben. Wir hatten den Pott ja schon in der Lürbke“, sagt Marie-Christin Korte und ergänzt: „Und wir wollen ihn noch einmal holen.“ Auf geht’s!

Hier geht’s zur Abstimmung!