Lendringsen. . Der Verein Aktiv für Lendringsen stellt Bürgerantrag.
- Vorstoß des Vereins Aktiv für Lendringsen
- Die Freiflächen auf dem ehemaligen Bieberbad-Gelände sollen öffentlich nutzbar sein
- Im Rathaus wird Vermarktung derzeit nicht weiter angegangen
Der Verein Aktiv für Lendringsen macht sich in einem Bürgerantrag dafür stark, die nicht genutzten Freiflächen auf dem Gelände des ehemaligen Naturbad-Geländes öffentlich zugänglich zu machen. Ein ähnliches Ansinnen gibt es bereits zur Nutzung für Kinder- und Jugendarbeit. Bis zu einer politischen Entscheidung ruhen deshalb im Rathaus die Vermarktungsaktivitäten für den Bereich.
Drei Vereine sind bereits Nutzer
Das seit Jahren geschlossene Naturbad wird mittlerweile teilweise von Vereinen genutzt. Kleingärtner, der Angelsportverein Frühauf Lendringsen und der Schiffsmodellbauclub Menden sind heimisch geworden. Aktiv für Lendringsen spricht in diesem Zusammenhang ausdrücklich von einer „Belebung“.
Bedauert wird jedoch, dass es derzeit keine grundsätzlichen Zutrittsmöglichkeiten für die Öffentlichkeit gibt: „Um dies wenigstens in einigen Bereichen zu ermöglichen“, sei der Bürgerantrag gestellt worden, äußert sich Uwe Neuhaus.
Eine Öffnung solle zum Nutzen aller Bürgerinnen und Bürger sein. Im Bürgerantrag heißt es überdies: „Durch einen möglichen Fuß- und Radweg zwischen dem Parkplatz Bieberkamp und dem Fußweg entlang der Bieber könnte eine Verbindung geschaffen und die Flächen erschlossen werden.“
Es geht aber auch um eine weichenstellende Zukunftsfrage: „Zudem möchte der Verein sicherstellen, dass diese Fläche zukünftigen Überlegungen zur Schaffung von Freizeitflächen zur Verfügung steht.“
Eigentümer des Geländes ist der Immobilien-Service der Stadt Menden als Eigenbetrieb. Auf Anfrage der WP hieß es gestern: „Über den neuen Antrag soll im Fachausschuss beraten werden.“ Weil damit gleich zwei Überlegungen zur möglichen Nutzung des Geländes vorliegen würden, komme es derzeit nicht zu weiteren Vermarktungsaktivitäten. „Anfragen gibt es durchaus“, schilderte jedoch Martin Niehage (ISM).
In der Folge dürften nunmehr gleich drei städtische Fachgremien zu beteiligen sein: Der Kinder- und Jugendhilfeausschuss, der Ausschuss Immobilien-Service, aber auch der Sportausschuss, der einst den politischen Auftrag zur Vermarktung gegeben hatte.
Unklar ist derzeit, ob der zeitliche Vorlauf reicht, um bereits im September über den jüngst gestellten Antrag von Aktiv für Lendringsen inhaltlich beraten zu können.